Berlin, Deutschland (Weltexpress). Zum Winter gibt die Deutsche Bahn (DB) einen neuen Fahrplan raus. Das Staatsunternehmen bewirbt den Fahrplan 2019 mit „mehr Komfort, mehr Platz, mehr Verbindungen“. Allerdings steigen die Preise.
Beispielsweise solle das Angebot auf der Schnellfahrstrecke Berlin–München von drei auf fünf Sprinterzüge pro Tag und Richtung ausgebaut werden, welche die Strecke unter vier Stunden fahren. Dabei käme „mit dem ICE 4 erstmals der neueste Fernverkehrszug zum Einsatz“, der „das Sitzplatzangebot auf der Strecke zusätzlich“ erhöhe, wie die Deutsche Bahn AG heute mitteilte.
Zwischen Düsseldorf und Stuttgart werde die DB „die Direktverbindungen über Frankfurt/Main-Flughafen um drei auf 14 Fahrten pro Tag und Richtung“ erhöhen und „auch auf dieser Strecke … erstmals ICE-4-Züge zum Einsatz“ bringen.
Auch soll es künftig eine Direktverbindung zwischen Berlin und Wien geben mit einer Fahrtzeit von weniger als acht Stunden.
Zwei, drei andere Verbesserung nennt das Unternehmen noch, doch dann kommt der Hammer. Von Mitte Juni 2019 an wird es Vollsperrungen über mehrere Monate auf wichtigen ICE-Routen geben. Über Monate? Über Jahre. Von Hannover bis Würzburg solle bis 2023 gebaut werden, allerdings in Etappen von Hannover bis Göttingen, von Göttingen bis Kassel-Wilhelmshöhe, von Kassel-Wilhelmshöhe bis Fulda und von Fulda bis Würzburg. Zudem sei von Frühjahr bis Herbst 2020 die Strecke Mannheim – Stuttgart dran.
Zudem steigen die Preise. „Zeitgleich mit dem Fahrplanwechsel am 9. Dezember erhöht die DB die Fernverkehrspreise um durchschnittlich 0,9 Prozent und bleibt damit deutlich unterhalb der aktuellen Inflationsrate“, teilte die DB am Donnerstag mit.
Bei der Bahncard 25 und 50 mit entsprechend 25 und 50 Prozent Rabatt bleibt der Preis erhalten. Die Bahncard 100, mit der alle Strecken ohne weiteres Ticket gefahren werden können, wird um knapp drei Prozent teurer und kostet damit knapp 4.400 Euro in der zweiten Klasse. Im Nahverkehr außerhalb von Verkehrsverbünden würden die Preise ab 9.12.2018 um durchschnittlich 1,5 Prozent steigen.