Der Zukunft zugewandt: Wasserstoff aus Russland direkt in deutsche Lande liefern

Eine Wasserstofftankstelle am Flughafen Köln-Bonn. Quelle: Wikimedia, CC BY-SA 4.0, Foto: Sybille Riepe

Berlin, Deutschland (Weltexpress). Dass Kapitalgesellschaften aus der BRD und Russland Pilotprojekte zu nachhaltiger Energie auf den Weg bringen wollen, wobei es im Kern um Wasserstoff geht, das wurde zwar längst beschlossen, aber nun auch verkündet.

Eine besondere Brisanz und Aufmerksamkeit bei den Geopolitikern bekommt dieses scheinbar kleine Projekt dadurch, dass das Zeug durch die Erdgaspipeline Nord Stream 2 geschickte werden könnte.

Aus Sicht der Deutschen und der Russen sind diese und wenn nötig weitere Pipelines zwischen beiden Staaten wichtig und richtig. Richtig ist auch, dass Russland zu einem Haupthersteller und -lieferanten für Wasserstoff werden will und wird.

In „Sputnik“ (27.11.2020) wird Pawel Sorokin, stellvertretende Energieminister wie folgt zitiert, der erklärt haben solle, dass „deutsche und russische Firmen … bei der Zukunftstechnologie Wasserstoff eng zusammenarbeiten, gemeinsame Pilotprojekte auf den Weg bringen und Russland zu einem Hauptlieferanten für Wasserstoffexport nach Deutschland und Europa machen“ wurden. Sorokin: „Wir sind in engem Kontakt mit deutschen Unternehmen, um bei Wasserstoff auf allen Ebenen zusammenzuarbeiten.“

„Mit Wasserstoff als nachhaltigem Energieträger wollen und werden wir die seit Jahrzehnten insbesondere bei Gas und Öl erfolgreiche Energiepartnerschaft zwischen Deutschland und Russland fortschreiben.“

Torsten Murin, Generaldirektor von Wintershall Dea Russia und Leiter der Initiativgruppe Wasserstoff der Deutsch-Russischen Auslandshandelskammer äußerte sich demnach wie folgt: „Mit Wasserstoff als nachhaltigem Energieträger wollen und werden wir die seit Jahrzehnten insbesondere bei Gas und Öl erfolgreiche Energiepartnerschaft zwischen Deutschland und Russland fortschreiben.“

Wasserstoff-Autos sind in deutschen Landen immer noch sehr selten, obwohl Fahrzeuge mit Wasserstoff-Brennstoffzellen als Automobile der kommenden Generationen abgefeiert werden. Mit reichliche Wasserstoff aus Russland, den man im Grunde an allen Tankstellen zapfen könnte, womit diese auch zu Wasserstofftankstelle würden. Richtig gelesen: zapfen!

Das Tanken von Wasserstoff ist kinderleicht und ähnlich dem bekannten Tankvorgang für Benziner und Diesel.

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