Berlin, Deutschland (Weltexpress). Mit über 504 Minuten und 46 Sekunden war es wohl das längste Duell in der Playoff-Geschichte der Deutschen Eishockey Liga (DEL), das sich die Roten Bullen München und die Augsburger Panther im Halbfinale lieferten, um ins DEL-Finale einziehen zu können. Am Ende gewann der Red Bull München genannte Meister das siebten Spiel mit 2:0 (1:0, 1:0, 0:0) ) und somit die hart umkämpften Serie mit 4:3.
Mads Christensen (15.) und Patrick Hager (26.) erzielten die Tore im Heimspiel gegen Augsburg. Meister-Torhüter Danny aus den Birken hielt sich und seine Vorderleute über 60 Minuten schadlos. Die Serie war gekennzeichnet durch gute Torhüter-Leitung, auch Olivier Roy zeigte sich in guter Form, sowie harter Abwehrarbeit. Alle Partien waren eng. Vier mal wurde mit einem und zwei Mal mit zwei Toren Vorsprung gewonnen.
Damit zieht München ins Endspiel gegen die Adler Mannheim ein und hat alle Chancen, zum vierten Mal in Folge Meister zu werden. Morgen beginnt die Finalserie der DEL im Vier-gewinnt-Modus zwischen München und Mannheim. Die Endspiele bestreiten somit der Erste und der Zweite der Hauptrunde genannten Vorrunde gegeneinander.
Für die Adler aus Mannheim waren die letzten Tage Trainieren und Warten aufs Finale angesagt. Doch laut „Spiegel-Online“ (17.4.2019) würde Adler-Cheftrainer Pavel Gross „dadurch aber nicht an einen Vorteil für sein Team“ glauben „und sagte nach dem Münchner Weiterkommen, dass die Kondition in den Playoffs kaum eine Rolle spiele“.
Doch ob München wie vergangene Saison im Halbfinale Mannheim in einer 4:1-Serie locker und leicht niederringt, das darf bezweifelt werden.