Der kleine Facebook-Knigge

Letztlich lebt Facebook davon, dass die Nutzer Informationen austauschen und recht offen miteinander kommunizieren. Doch Vorsicht ist geboten. Die Facebook-Plattform ist wie ein offenes Buch, in dem viele mitlesen können. Deshalb haben ARAG Experten einige Regeln zusammengestellt, die man beachten sollte:

Aufenthaltsort verschweigen

Eine beliebte Funktion bei Facebbook verrät den Freunden und Bekannten den aktuellen Aufenthaltsort. Das macht spontane Verabredungen zwar sehr einfach; es kann von weniger freundlichen Zeitgenossen aber auch als Aufforderung zu Straftaten verstanden werden. Darum ist das Vermeiden von genauen Angaben über den momentanen Aufenthaltsort und die Zeit, in der man nicht zuhause ist ganz wichtig! Das gilt auch und gerade für längere Anwesenheiten, z.b. den Urlaub. 

Privatsphäre schützen

Die vollständige Adresse, Telefonnummer, Werdegang, Interessen, politische Meinung: Solche Informationen sollten im Internet nicht für jeden sichtbar sein. Facebook bietet Sicherheitseinstellungen, mit denen ausgewählt werden kann, was von wem im eigenen Profil zu sehen ist. Ebenso kann man verhindern, dass die eigene Facebook-Seite in Onlinesuchdiensten wie Google überhaupt zu finden ist.

Freunde auswählen

Es ist sinnvoll, nur Freundschaftsanfragen von Personen anzunehmen, die man wirklich kennt. Man teilt ja Privates auch nicht mit jedem auf der Straße. Es ist zudem nicht unhöflich, Freundschaftsanfragen auch auszuschlagen. Auch das Beenden von Freundschaften ist jedem freigestellt. Eine qualitative Auswahl wirkt allemal seriöser als eine Freundesliste, die von Sammelwut zeugt.

Privates und Berufliches trennen

Was Freunde lustig finden, ist für den Chef, die Kollegen oder die Personalabteilung vielleicht weniger zum Lachen. So sollte man auf keinen Fall Diffamierendes über die Firma oder Mitarbeiter schreiben. Hilfreich ist auch, dass man seine Freunde in Gruppen einteilen und bestimmen kann, was diese jeweils vom eigenen Profil sehen können. Für Beziehungen zu Geschäftspartnern sind Business-Plattformen wie Xing oder Linked-In deutlich besser geeignet.

Kontakte pflegen

Wird an die Pinnwand geschrieben oder eine Nachricht gesendet, ist es höflich, auch zu antworten. Von Kommunikation lebt ein soziales Netzwerk schließlich.

Nicht zu persönlich werden

Will man jemandem etwas Persönliches mitteilen, empfiehlt es sich, eine Nachricht zu schicken, statt an die Pinnwand zu schreiben.

Peinliche Bilder vermeiden

Partyfotos, peinliche Situationen, pompöse Selbstinszenierung – alles Bilder, über die man sich später möglicherweise ärgert. Die goldene Regel: Nur Fotos posten, die auch Mama gutheißen würde. Das gilt auch für Bilder mit anderen, die ohnehin nicht ohne deren Zustimmung veröffentlicht werden sollten. Sinnvoll ist es, ein Auge darauf zu haben, ob man selbst auf Fotos von Freunden abgebildet oder verlinkt ist. Gegebenenfalls bei den Freunden auf Löschung bestehen.

Onlinestatus verbergen

Wer nicht will, dass jeder gleich sehen kann, ob man on- oder offline ist, sollte sich in der Chat-Funktion immer auf ,,offline" stellen.

Vorsicht bei Spielen und Apps

Über Facebook kann man an zahlreichen Online-Spielen teilnehmen und andere Anwendungen (Apps) benutzen. Doch nicht jeder möchte mehrmals täglich mit Spiel- oder Quizanfragen von anderen Nutzern belästigt werden. Außerdem ist zu bedenken, dass bei Spielen und Apps oft Drittanbieter Zugriff auf Profildaten haben.

Urheberrecht beachten

Auch auf Facebook gilt das Urheberrecht. Daher dürfen nur selbst erstellte oder ohnehin öffentliche Inhalte hochgeladen werden.

Auch mal abschalten

Man sollte nicht vergessen, dass virtuelle Freundschaften nicht mit realen gleichzusetzen sind und reale Freunde nicht ersetzen können. Daher gilt: Einfach mal wieder ausloggen – und wirkliche Freunde in der analogen Welt treffen.

Pressemitteilung der ARAG Allgemeine Rechtsschutz-Versicherungs-AG, Düsseldorf, 08.07.2011

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