Deflation in der VR China – Regulierung an den Börsen und Aktienverkäufte

Dunkle Wolken über Hongkong. Quelle: Pixabay, Foto: Dr. Stephan Barth

Frankfurt am Main, Deutschland (Weltexpress). Daß sich an den Börsen in der Volksrepublik China (VR China) und somit auch in Hongkong, die Metropole am Perlfluß-Delta gehört zur VR China, der „Abwärtstrend nahezu ungebremst“ fortsetze, das wird in verschiedenen Medien berichtet, darunter auch von Andreas Neuhaus unter der Überschrift „CSI 300 und Hang-Seng-Index – Ausverkauf an Chinas Börse geht weiter“ im „Handelsblatt“.

Im vergangenen Jahr ging es um 11 Prozent bergab. An den großen Börsen in Shanghai und Shenzhen wurden die Verluste bis Freitag, den 19.1.2024, auf 4,6 Prozent vergrößert. Auch in Hongkong schwächelten die Werte an der Börse. An den Börsen, an den die Han-Chinesen das Sagen haben, werden nicht nur auffallend viele Aktien verkauft, sondern auch Future-Short-Positionen reingeholt. Mit anderen Worten: Future-Kontrakte wurden verkauft. Derjenige, der diese Kontrakte verkauft, erwartet einen fallenden Kurs. Bekanntlich verpflichtet sich der Verkäufer eines Future-Kontrakts, am Tag der Erfüllung den Basiswert zu einem im voraus vereinbarten Preis/ Kurs zu liefern. Die Höhe des aus einer Future-Short-Position resultierenden Gewinns hängt davon ab, in welchem Umfang der Kontrakt zum Zeitpunkt der Fällig unter dem Einstandskurs notiert wurde. Wenn alles gut geht, dann kann man damit Geld machen. Damit der Eigentümer das Risiko, das mit der Verpflichtung verbunden ist, verringert, kauft er entsprechend Future-Long-Positionen mit demselben Basiswert und der gleichen Fälligkeit.

Damit dieses Spiel nicht überdehnt wird und die Aktien nicht noch tiefer fallen, jedenfalls nicht so schnell, greifen die von Mitgliedern der KPCh geführten Behörden ein. Die Aktienverkäufe von dem einen oder anderen institutionellen Kapitalisten wurden eingeschränkt. Diese Regulierung läuft seit Oktober 2023. Marktteilnehmen müssen an manchen Tagen mehr Aktien kaufen als verkaufen. Weil dies im vierten Quartal 2023 massiv geschah, gabe es nur einen Absturz von 11 Prozent. Sonst wäre der Fall tiefer gewesen. Als diese Regulierung Anfang 2024 etwas gelockert wurde, wurden die Gewinne sofort wieder vernichtet. Der Druck ist da und muß früher oder später aus dem Kessel.

Wie die Werte an den Börsen abnehmen, so nehmen die Spannungen zwischen der VR China und den VSA samt deren Vasallenstaaten, insbesondere denen in Europa, zu. Keine Frage, daß der Kriegsdruck steigt.

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