Berlin, Deutschland (Weltexpress). Im Mittelmeer fahren mehrere Schlepperschiffe. Eines davon ist die „Sea Watch 3“, die laut „Wikipedia“ dem in Berlin sitzenden eingetragen Verein Sea-Watch gehöre.
Das 1972 auf Kiel gelegten Schiff mit einer Länge über alles von 50,35 Metern, das schon manche Namen trug, wird von Viertakt-Sechzehnzylinder-Dieselmotoren angetrieben und eine Besatzung bereits von Schlepperin und Kapitänin Carola Rackete befehligt.
Rackete lässt nicht den nächsten sichere Hafen anlaufen, wenn sie Auswanderer an Bord nimmt, denn das wären afrikanische Häfen, beispielsweise ein Hafen in Tunesien. Nein, die Auswanderer werden von Afrika nach Europa geschleppt. Von einem Rettungsschiff darf daher nicht die Rede sein, sondern es muss von einem Schlepperschiff gesprochen und geschrieben werden. Rackete und ihre Seemannschaft betreiben das elendige Geschäft der illegale Einwanderung.
In der „Welt“ (6.12.2019) werden die Leser jedoch weiter hinter die Fichte geführt. Dort heißt es in der Überschrift „Flüchtlingsrettungsschiff ‚Sea-Watch 3‘ nun unter deutscher Flagge“ und weiter: „Das Flüchtlingsrettungsschiff ‚Sea-Watch 3‘ ist seit Donnerstag unter deutscher Flagge registriert. ‚Der bisherige Flaggenstaat hat uns so weit eingeschränkt, dass Rettungsaktionen fast unmöglich geworden sind‘, sagte ein Sprecher der Seenotrettungsorganisation laut einer Mitteilung vom Donnerstag. Er hoffe, dass die Zusammenarbeit mit den deutschen Behörden besser funktioniere. Das Schiff war bislang unter niederländischer Flagge gefahren.“
Weiter heißt es in der „Welt“, dass „das Schiff … derzeit in Italien festgesetzt“ sei, weil „Rackete unerlaubt in italienische Gewässer und schließlich in den Hafen der Insel Lampedusa gefahren war“.