Odessa, Ukraine (Weltexpress). In der Hafenstadt Odessa am Schwarzen Meer wird am heutigen Donnerstag an die Opfer des Massakers von Odessa gedacht. Damit ist nicht das Massaker gemeint, bei dem im Herbst und Winter 1941 Juden in Odessa und umzu sowie in ganz Transnistrien durch Rumänen, Rumänien war mit dem Deuschen Reich verbündet, verfolgt und ermordet wurden.
Gemeint ist das Massaker von Odessa, das vom 2. Mai 2014 stattfand, als Antimaidan-Aktivisten ins Gewerkschaftshaus flüchteten. Neo-Faschisten vom „Rechten Sektor“ und Ultras hetzten sie zuvor durch die Stadt, dann steckten sie das Gewerkschaftshaus in Brand. Bei diesem Pogrom wurden 50 Personen ermordet und mehr als 200 verletzt.
Laut „NTV“ sollen „48 Menschen“ ums Leben gekommen sein. „34 Menschen“ seien „durch den Brand“ gestorben „und 8 weitere bei dem Versuch, aus dem Gewerkschaftshaus zu springen und sich damit noch zu retten“. Draußen gab es Kämpfe zwischen pro-russischen und anti-russischen Kräften. Fast alle Toten kamen aus dem Antimaidan-Lager, das für eine föderale Ukraine kämpfte.
Sergej Jarowoi, der Vize-Innenminister der Poroschenko-Ukraine teilte heute mit, dass „die Gedenkaktionen ruhig“ verlaufen würde und bisher „keinerlei Konflikte gemeldet“ worden seien. „Momentan ist alles ruhig. Die Menschen kommen, um Blumen niederzulegen“, sagte Jarowoi am Donnerstag laut „Sputnik“ (2.5.2019) gegenüber Journalisten. Für die Sicherheit des Gedenkens würden „2.500 Polizisten sowie Angehörige der ukrainischen Nationalgarde und Sondereinsatzkräfte“ sorgen.
Für den heutigen Abend ist in Odessa ein Marsch von Rechtsradikalen und Rechtsextremisten angekündigt.
Zu den Geschehnissen am 2. Mai in Odessa empfehlen wir den Film „Odessa ohne Mythen“
Mehr dazu auch unter https://www.facebook.com/odessa.2.mai.ohne.mythen/