Berlin, Deutschland (Weltexpress). Bei dem Besuch von Jair Bolsonaro als Präsidenten von Brasilien in Washington stellte Präsident Donald Trump eine NATO-Mitgliedschaft Brasiliens in Aussicht gestellt. Wenn es schon Georgien und die Ukraine nicht Mitglieder sein können, dann wenigstens Brasilien.
Dafür dürfte Venezuela der herbeigeführte Katalysator sein, nachdem es schon seit längerem eine NATO-Zusammenarbeit mit Kolumbien gibt.
Das, was ans Tageslicht tritt, sind die alten Pläne von Dick Cheney, der von Kritikern in Washington und umzu Darth Vader genannt wurde und unter Gerald Ford von 1975 bis 1977 der bis dahin jüngste Stabschef des Weißen Hauses war, unter George Bush von 1989 bis 1993 Verteidigungsminister und unter dessen Junior offiziell der Vize, aber in Wahrheit weit mehr als der Präsident.
Nun folgt die Trump-Administration konsequent dem Pfad von Cheney: über den Jugoslawien-Krieg wurde die Sicherheitssstruktur der UN zerstört, danach wurde die UN genötigt, die NATO ins Boot zu holen, dann sollte global die NATO die UN ablösen und das Völkerrecht auf amerikanische Bedürfnisse umgestellt werden.
Wenn das so weiter geht, dann kann künftig die Kriegstreiber-Konferenz von München ins Sambadrom nach Rio verlegt werden, aber vorher ist für die Koalitionskrieger aus Washington Venezuela dran.
Von den drei Ms der NATO, May im Vereinigten Königreich, Macron in Frankreich und Merkel in Deutschland, kommt bestimmt Beifall.