„Wir sind der multilateralen Diplomatie sehr ergeben, die sich den globalen Herausforderungen und Gefahren stellt und in der die Organisation der Vereinten Nationen eine zentrale Rolle spielt. In diesem Zusammenhang bestätigen wir die Notwendigkeit einer allumfassenden Reform der UNO, den Sicherheitsrat eingeschlossen“, heißt es in einer Deklaration, die nach dem BRICS-Gipfel in Sanya verabschiedet wurde.
Derzeit sind Indien, Brasilien und Südafrika nichtständige Mitglieder des UN-Sicherheitsrates. Zugleich bestehen diese Länder auf einer Reformierung dieses Gremiums zur Erhöhung des Status der großen Schwellenländer.
Chinas Staats- und Parteichef Hu Jintao erörterte in Sanya mit Russlands Präsidenten Dmitri Medwedew zudem den weiteren Ausbau ihrer Energiekooperation. Auch die Volksaufstände in Nordafrika, die Lage in Afghanistan, Libyen und der Atomstreit mit Nordkorea kamen zur Sprache, wie das chinesische Staatsfernsehen berichtete.
Die BRICS-Staaten verdeutlichen durch diesen Gipfel ihr Gewicht in der Weltpolitik und -wirtschaft. Die fünf BRICS-Staaten haben nach chinesischen Angaben einen Anteil an der globalen Wirtschaftsleistung von 18 Prozent und beherbergen rund 40 Prozent der Weltbevölkerung. 2010 trugen sie demnach sogar zu mehr als 60 Prozent des weltweiten Wachstums bei. Zwischen 2001 und 2010 sei der Handel unter den BRICSStaaten um jährlich 28 Prozent auf fast 230 Milliarden US-Dollar gestiegen.
Mit Material von dpa und RIA Novosti.