Berlin, Deutschland (Weltexpress). Wie immer bei Attentaten mit einer internationalen Dimension darf davon ausgegangene werden, dass Vertreter geheimer Dienste nah dran wenn nicht dabei sind. Warum sollte das im Inselstaat Sri Lanka anders sein? Dort treffen die Interessen der Vereinigten Staaten von Amerika (VSA), die der Volksrepublik China vor der indischen Haustür aufeinander. Kein Wunder, dass auch die Inder ein Bein auf der geopolitisch bedeutsamen Insel im indischen Ozean haben. Nur für politisch Ahnungslose gilt Sri Lanka als touristische Perle.
Dass sich auf der Insel erbarmungslose Klassenkämpfe abspielen, die zu Religions- und Kulturkämpfen umgedichtet werden, das wundert genau so wenig wie die Mitteilung der Behörden der Bananenrepublik, die einst als sozialistische Republik vorgestellt wurde, dass die „Opferzahl … nach Abschluss der Autopsien von 359 auf 253 korrigiert“ wurde, wie es in der „Zeit“ (25.4.2019) heißt. „Nach den Explosionen am Ostersonntag seien mehrere verstümmelte Leichen doppelt gezählt worden, heißt es weiter.“
Die aktuelle Zahl der Verletzten sei mit „485 Menschen“ angegeben worden, „149 von ihnen seien laut Gesundheitsministerium weiterhin im Krankenhaus“.
Unter den Toten sei laut „Tagesschau“ (ARD, 26.4.2019) auch „der mutmaßliche Drahtzieher der Anschläge in Sri Lanka, der Islamistenanführer Zahran Hashi“. Somit ist schon jetzt klar, dass auch diese Attentate nicht aufgeklärt werden, um die wahren Hintermänner herauszufinden und die Interessen offenzulegen. Am Ende wird sich auch in Sri Lanka zeigen, dass alle Augenzeugen so wenig greifbar sind die die Geister der parapsychologischen Versuchsanordnung. Weiter heißt es unter Bezugnahme auf eine Nebelkerze in der „Tagesschau“: „Sri Lankas Staatschef Maithripala Sirisena sagte, die Geheimdienste hätten ihm mitgeteilt, dass Hashim bei einem der Anschläge in einem Hotel in Colombo gestorben sei. Ob Hashim einer der Selbstmordattentäter war, teilte Sirisena nicht mit.“
„Spiegel-Online“ (26.4.2019) ist schon einen Schritt weiter und informiert wie folgt: „Zahran Hashim, Kopf der sri-lankischen Islamistengruppe National Thowheed Jamaath (NTJ), ist tot. Das teilte Staatschef Maithripala Sirisena mit.“
Es sieht so aus, als würde die NTJ nicht mehr existieren, denn eine Organisation ohne Kopf ist tot wie ein Torso. Zum Torso dürften noch „140 Menschen“ gehören, nach denen „gefahndet“ werde. Sie sollen, so heißt es in „Spiegel-Online“ weiter „die Verbindungen zum IS haben“. Außerdem gebe es enge Verbindungen zwischen Drogenschmugglern und Extremisten.“
Darüber hinaus wird in „Spiegel-Online“ darauf hingewiesen, dass es „Warnungen von Geheimdiensten aus ‚befreundeten Staaten‘ gegeben hätte. Doch Präsident Sirisena hätte „weder der Verteidigungsminister noch Sri Lankas Leiter der Polizei bei einem Treffen Mitte April über eine drohende Gefahr informiert“.
Im „Merkur“ (26.4.2019) wird kund getan, dass es „neue Warnungen vor möglichen Angriffen auf Gotteshäuser“ gebe. „Die Polizei teilte am Freitag auf Twitter mit, dass Islamisten Geheimdienstinformationen zufolge Moscheen der Sufisten angreifen wollten.“
Darüber hinaus würden sich „immer mehr Muslime überlegen, wie es mit ihnen auf Sri Lanka weitergehen“ solle, teilt die „Zeit“ mit. In mehreren Orten der Insel, dessen Bewohner überwiegend Buddhisten sind, wütet der Mob. Männer seien in Häuser von Muslimen eingedrungen und hätten sie geschlagen. In Moscheen und Polizeistationen würden Muslime Zuflucht suchen.