Bilanz einer Künstlerfreundschaft – Siegmar Polke und Klaus Staeck

Sigmar Polke: "I got the Blues", 2008,

Die Ausstellung am Pariser Platz wird 90, teils großformatige Blätter Polkes aus mehreren Jahrzehnten, Objekte wie den „Apparat, mit dem eine Kartoffel eine andere umkreisen kann“, die berühmte „Kartoffelmaschine“ von 1969, sowie Zeugnisse und Fotografien aus einem Künstlerleben zeigen. Klaus Staeck öffnet seine privaten Archive und dokumentiert eine Vertrautheit, die er auch fotografisch begleitete. So werden erstmals Fax-Korrespondenzen präsentiert, die Sigmar Polke zu spielerischem Umgang reizte, Entwürfe, bearbeitete und gestaltete Rechnungen, Einladungen, Kataloge. Das Material zeigt den politischen und öffentlichen Künstler Polke.

Die Ausstellung zeigt darüber hinaus die Werkgruppe „Wir Kleinbürger –Zeitgenossen und Zeitgenossinnen“. Das zehnteilige Ensemble aus den Jahren 1974-1976 nimmt durch die einzigartige Vielfalt von Figuren, Zeichen und Zitaten aus populären Bildwelten einen zentralen Stellenwert im Å’uvre Polkes ein. Es ist mit Hilfe der Michael & Susanne Liebelt-Stiftung in die Akademie-Ausstellung gelangt.

Eine Publikation mit den in der Edition Staeck erschienenen Arbeiten von Sigmar Polke erscheint im Steidl Verlag.

***

Info:

AUSSTELLUNG: SIGMAR POLKE – EINE HOMMAGE

DAUER: 14.01. – 13.03.2011

ERÖFFNUNG: 13.01.2011, 19.00 Uhr

ORT: Akademie der Künste, Pariser Platz, 10117 Berlin

www.artefakt-berlin.de

Vorheriger ArtikelWer war Frank Lloyd Wright? – Fragt man sich beim Hören von T.C. Boyles „Die Frauen“
Nächster ArtikelDie Malerei, ein Abenteuer: Hildegard Kretschmers Kinder- und Jugendbuch „Das Abenteuer Kunst – Die Geschichte der Malerei“