Berliner Albatrosse gewinnen das dritte Spiel sowie die Serie gegen die Riesen aus Ludwigsburg und stehen im Finale der Basketball-Bundesliga

© 2018, Münzenberg Medien, Foto: Stefan Pribnow

Berlin, Deutschland (Weltexpress). Am Sonntag siegten die Berliner Albatrosse mit 91:88 (42:43) gegen die gegen die MHP Riesen Ludwigsburg im dritten Spiel der Serie. Weil sie die Riesen aus der Barockstadt auch in den vorherigen Spiele im Drei-gewinnt-Modus bezwangen, stehen die Berliner nun im Finale der Basketball-Bundesliga (BBL).

Im Finale wartet der Zweitplatzierte der Vor- beziehungsweise Hauptrunde auf den Sieger aus dem zweiten Halbfinale zwischen dem Titelverteidiger Brose Bamberg oder dem Pokalsieger Bayern München. Die Basketballer des FC Bayern München schlossen die Liga vor den Playoffs übrigens als Erster ab. Sie würden im Finale, das am kommenden Wochenende beginnen soll, Heimrecht genießen.

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Ein Brocken auf dem Weg zum Titel muss noch aus dem Weg geräumt werden, damit die Albatrosse nach 2008 wieder eine Meisterschaft feiern und den neunten Titel einheimsen können.

Gegen die Riesen aus Ludwigsburg hatte die Aíto García Reneses trainierte Mannschaft beim dritten Mal mehr Mühe als zuvor. Zwar führten sie schnell vor 10.387 Zuschauern mit 14:5 (5.), was Riesen-Trainer Patrick John dazu veranlasste, die erste Auszeit zu nehmen, doch dann früchtete offensichtlich das Gespräch und die Gäste kämpften sich ran. Aito war derjenige, der beim Stand von 21:19 für seine Männer eine Auszeit nahm (10.). Dadurch wurde das erste Viertel immerhin mit 27:23 gewonnen.

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Aber dann! Dann kam es dicke, weil der zweite Anzug der Berliner nicht saß. Erst fiel der von ein paar Dutzend Fans der Gäste bejubelte 30:30-Ausgleich (14.). Dann gingen die Männer vom Neckar sogar in Führung mit 32:30. Die Hausherren rackerte. Die Führung wechselte, doch zur Halbzeit leuchtete ein 42:43 auf dem Videowürfel. Allerdings waren die Würfel noch nicht gefallen.

Das dritte Viertel dominierten wieder die Gastgeber. Sie gewannen die Schlüsselsituationen. Zudem schafften die Riesen in sieben Minuten nur sieben Punkte (37.). Das war wirklich schwach.

Doch die Gäste gaben sich nicht geschlagen, sie gaben an der Spree nicht auf. Nach einer weiteren Auszeit beim Stand von 64:50 kamen sie wieder etwas ran, doch insgesamt gaben sie dieses dritte Viertel mit 25:14 als Geschenk an den Gastgeber.

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Mit 67:57 gingen die Hausherren im Heimspiel gegen Ludwigsburg ins Schlussdrittel, dessen Schlussphase unter stehenden Anfeuerungen der Fans noch einmal spannend wurde, weil die Berliner kladderadatschten und die Riesen auf drei Punkte rankamen. Dennoch waren die Messen Sekunden vor der Schlusssirene gelesen.

Zum Endstand von 91:88 trugen auf Berliner Seite vor allem Spencer Butterfield (19 Punkte), Marius Grigonis (16 Punkte) und Dennis Clifford (10 Punkte) bei. Bei den Riesen ragte Dwayne Evans mit 18 Punkten heraus. Weitere Torschützen mit mehr als zehn Punkten waren Adika Peter-McNeilly (14), Eigin Cook (13), Jeremy Senglin (13), Adam Waleskowski (12) und Kerron Johnson (11).

Im Finale der BBL dürften Berliner Schludrigkeiten vermutlich mehr bestraft werden als im Halbfinale gegen zu harmlose Riesen. Wer bereits mit 16 Punkten führt wie die Berliner beim Stand von 67:51, der sollte eine Begegnung behutsamer nach Hause schaukeln.

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