Berlinale – Cate Shortland gelang mit „Berlin Syndrome“ ein packender Thriller – Der Film ist atmosphärisch dicht, schön fotografiert und spannend von der ersten bis zur letzten Sekunde

Szene mit Max Riemelt und Teresa Palmer in dem Film "Berlin Syndrome". © Berlinale

Berlin, Deutschland (Weltexpress). Clare (Teresa Palmer) zückt die Kamera, die Altbauten von Kreuzberg sind für die australische Backpackerin einfach unwiderstehlich. So wie Andi (Max Riemelt), der sie an einer Straßenkreuzung anspricht. Der sympathische Lehrer zeigt ihr Schrebergärten und Kiez, bald landen sie im Bett. Am nächsten Tag will sie die Altbauwohnung verlassen, doch Andi hat sie eingeschlossen. Ein Versehen? Bald merkt sie, dass sie seine Gefangene ist. Der Lover entpuppt sich als Psychopath, die anfängliche Romanze mündet in einen Alptraum. Sie hat keine Chance, so scheint es, die Scheiben sind bruchfest, das Gebäude steht leer.

Cate Shortland gelang ein packender Thriller, atmosphärisch dicht, schön fotografiert und spannend von der ersten bis zur letzten Sekunde. Ein absoluter Höhepunkt.

„Berlin Syndrome“ läuft auf der 67. Berlinale:

Mittwoch, 15.02.2017, 12:30, CinemaxX 7 (E)
Donnerstag, 16.02.2017. 17:00, Cubix 9 (E)
Freitag, 17.02.2017, 22:30, Colosseum 1 (E)

* * *

Titel: Berlin Syndrome
Land: Australien
Jahr: 2017
Regie: Cate Shortland
Buch: Shaun Grant, adapted from a novel by Melanie Joosten
Kamera: Germain McMicking
Schnitt: Jack Hutchings
Musik: Bryony Marks
Mit: Teresa Palmer (Clare Havel), Max Riemelt (Andi Werner), Matthias Habich (Erich Werner), Emma Bading (Franka Hummels), Elmira Bahrami (Jana), Christoph Franken (Peter)
Sprache: Englisch, Deutsch
Dauer: 116 Minuten
Bild: Farbe
Produzentin: Polly Staniford

Vorheriger ArtikelMit der Enduro durchs Elbetal
Nächster ArtikelBerlinale – In „Río Verde. El tiempo de los Yakurunas“ fallen wenige Worte, vielmehr sprechen die Bilder