Belogene und betrogene Bauern? – Zum „Farm-to-Fork“-Geschwätz und -Geschmiere

Idylle? Ein alter Bauernhof vor Bergen. Quelle: Pixabay, Foto: Thomas B.

Berlin, Deutschland (Weltexpress). Sich Abgeordnete nennende Personen dürfen heute im EU-Pseudo-Parlament über die sogenannte „Farm-to-Fork“-Strategie der EU-Kommission abstimmen. Kenner und Kritiker sprechen von einem „Farm-to-Fork-„Blabla.

Andere halten dies für einen „Teil des Green Deal“ mit einer „Vielzahl von Zielen, um die Landwirtschaft“ in Staaten, die bei der zwischenstaatlichen Organisation mit dem Kürzel EU mitmachen, nachhaltiger zu gestalten.

Der agrarpolitische Sprecher der AfD-Bundestagsfraktion, Stephan Protschka, äußert sich wie folgt: „Wir fordern die Bundesregierung auf, die deutsche Landwirtschaft vor der bauernfeindlichen ‚Farm-to-Fork‘-Strategie der EU zu schützen. Alle bisherigen wissenschaftlichen Studien belegen, dass die Umsetzung die heimische Lebensmittelproduktion verringern und damit unsere Versorgungssicherheit schwächen würde. Trotz steigender Lebensmittelpreise werden die niedrigen bäuerlichen Einkommen noch weiter sinken. Dadurch droht tausenden landwirtschaftlichen Familienbetrieben der Existenzverlust. Gleichzeitig bleiben die erhofften positiven Effekte für Umwelt- und Klimaschutz weitestgehend aus, weil sich Umweltprobleme aufgrund zunehmender Importabhängigkeit einfach in andere Weltregionen verlagern. Diesen Irrweg lehnen wir ab.

Faire und sichere bäuerliche Einkommen sind die Grundvoraussetzung für eine nachhaltige Landwirtschaft, eine hohe Versorgungssicherheit und noch mehr Umweltschutz. Wir werden deshalb die Stellung der Bauern in der Wertschöpfungskette stärken, die bäuerlichen Familienbetriebe umfangreich entlasten und die Anreize für Agrarumweltmaßnahmen deutlich attraktiver gestalten.“

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