Basilikata in neun Gängen – Voll fresh und viel Flavour sowie super-slow-food-gut

8. Lammfilet im Speckmantel an einer Sauce aus Aglianico-Weintrauben serviert auf einem Kastanienpí¼ree. © Mí¼nzenberg Medien, Smartphone-Foto: Stefan Pribnow, 2015

Basilikata? Basilikata! Das ist eine Region im Süden des italienischen Stiefels zwischen wischen Kampanien, Apulien und Kalabrien. Basilikata (italienisch Basilicata) besteht aus den beiden Provinzen Potenza und Matera. Die Provinz Potenza mit einem kleinen Küstenstreifen am Thyrennischen Meer ist äußerst arm und durch die derzeit 100 Gemeinden mit insgesamt rund 377 000 Einwohnern schwappte manche Auswanderungswelle die Bevölkerung weg zu neuen Ufern. Viel kleiner ist der Fläche die Provinz Matera mit rund 201 000 Einwohnern in aktuell 31 Gemeinden, zu der ein nicht wesentlich größerer Küstenstreifen am Golf von Tarent gehört. Die Armut ist gleich groß wie auch die geringe Bevölkerungsdichte. Auf einen Quadratkilometer kommen in beiden Provinzen 58 Einwohner. Laut Wikipedia tauchte der Name Basilikata „im zehnten Jahrhunert unter byzantinischer Herrschaft auf“.

„Das Gebiet war seit seiner Eingliederung ins Römische Reich nie selbstständig und teilte die Geschichte seiner Nachbargebiete (für die Zeit zwischen der langobardischen (568) und der normannischen Eroberung, in der Süditalien territorial zersplittert war, gilt das primär für die nördlichen Nachbargebiete). Nach der normannischen Eroberung gehörte es zum Königreich Neapel, seit 1861 zu Italien. Von 1932 bis 1947 hieß die Region offiziell Lucania“ (vgl. Wikipedia), doch nach dem Krieg und Faschismus in Italien heisst sie wieder Basilikata.
 
8. Lammfilet im Speckmantel an einer Sauce aus Aglianico-Weintrauben serviert auf einem Kastanienpüree. © Münzenberg Medien, Smartphone-Foto: Stefan Pribnow, 2015Heute kommt aus diesem Basilikata vor allem Obst und Gemüse nach Berlin, dass wir in seiner Vollendung auf vielen Tellern in Augenschein nahmen, denn das Auge isst bekanntlich mit, bevor wir uns die Mahlzeiten munden liessen. Wirklich alle neun Gänge beinhalteten im Wesentlichen Produkte aus Basilikata und zählten zu den „Slow-Food-Produkten“ oder waren mit „Lebensmittel mit geschützter Ursprungsbezeichnung“, erklärte uns Dr. Eliana Di Stefano.

Die Lebensmittele aus der Region Basilikata, die regionale Produkte wurden in der sowohl modernen als auch traditionellen Contadinoküche köstlich zubereitet und im rustikalen Ristorante fresh und flavour sowie super-slow-food-gut serviert.

Alleine als Vorspeisen wurden fünf Gänge gereicht: Fenchelstreifen in einer Soße von Sardinen und Pistazien, Erdbeeren mit Caprino-Käse und Balsamessig, Orangen und Fenchel Salat mit Parmesanflocken und Ingwer, Stockfisch Törtchen mit Pürree von lukanischem Trüffel mit Kartoffelchips und Blumenkohlcreme mit Croutons von Polenta und lukanischer Wurst. Auf diese Top Five folgten hausgemachte Nudeln. Auf dem einen Teller fanden wir Ravioli mit Ricotta-Zimtfüllung mit kleinen Tomaten, karamellisierten lukanischen Zitrusfrüchten und Ricotta Käse vor und auf dem anderen Teller Kartoffel-Erdbeer-Gnocchi mit Krabben. Köstlich.Und erst das Lamm! Lammfilet im Speckmantel an einer Soße aus Aglianico-Weintrauben serviert auf einem Kastanienpüree brachte die Geschmacksknospen zum Blühen.

© Münzenberg Medien, Smartphone-Foto: Stefan Pribnow, 2015Das Dessert war ein süßer Traum in den Farben Italiens. Ein Toast auf I piatti con la stellina. Ein Prosit auf Basilikata in neun Gängen!

Bedanken dürfen wir uns für diesen angenehmen wie genußvollen Basilikata-Abend bei 22 kleinen und mittelgroßen bäuerlichen Betrieben in Candonga, die auf mehr als 40 Hektar Erdbeeren, Zitrusfrüchte, Fenchel, Pfirsiche, Nektarinen, Aprikosen, Weintrauben, Blumenkohl, Brokkoli, Salate, Äfpel und Birnen auf den fruchtbaren Böden der Magna Grecia anbauen und uns unter dem Namen FE. VI. FRUTTA SRL Gesundes liefern.. Dank gilt auch der lukanischen Genossenschaft Fruttitalia Soc. Coop. Agricola sowie der Naturagri SRL, die am Ionischen Meer ebenfalls Früchte und Gemüse anbauen. Danke auch der Gruppe junger Obst- und Gemüsebauern, die in der Genossenschaft namens Primosole Soc. Coop. Agr. Auch Eure Erdbeeren und Tomaten, die auf rund 200 Hektar zwischen dem Valle del Bradano und der Pianura Metapontina gedeihen, waren toll.

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