Doch immer mehr Käufer, die sich gerne als Investoren sehen, sorgen sich über die Preise der US-amerikanischen Aktien, die immer hoch, höher und am höchsten steigen würden. Mit der Hausse, also steigenden Kursen, so behaupten, wachse die Gefahr einer Baisse, also fallenden Kursen. Für Aufstieg und Fall stehen symbolisch Bulle und Bär.
Folgt dem Boom ein Crash? Robert Schiller, Wirtschaftsnobelpreisträger und Professor an der Universität Yale, und teilte der „Financial Times“ mit, dass das Risiko des Bärenmarktes erhöht werde.
„Es scheint mir, dass eine Blase entstanden ist, weil sich der Aktienwert seit 2009 in nur sechs Jahren verdreifacht hat und die Menschen bei der Einschätzung des Marktes nicht mehr sicher sind“, sagte der Wirtschaftswissenschaftler.
Er meint, dass die zunehmende Börsenvolatilität darauf hindeute, dass beunruhigende Gedanken immer mehr Spielern in den Sinn kommen und ihre Positionen auf dem Effektenmarkt umdenken lassen. Trotzdem werde laut dem Analysten die eventuelle Leitzins-Steigerung diese Woche den Markt kaum beeinflussen.
„Ich erwarte keinen großen Effekt. Davon wurde lange gesprochen, alle wissen, dass es geschehen kann. Es wird aber kein großes Ereignis“, sagte Schiller und merkte an, dass geschichtlich bisher kein Zusammenhang zwischen den Kreditpreisen und dem Aktienwert nachgewiesen worden sei. „Sie könnten annehmen, dass man Aktien verkauft, wenn die Leitzinse steigen, aber die Finanzwelt ist nicht ganz so einfach“, begründete Schiller seinen Standpunkt.
Geht es nach Robert Schiller, dann bleibt die Bambule an der Börse aus.