Aufträge statt nur Geld für Griechenland

Der Aufbau der griechischen Wirtschaft  ist Voraussetzung für jedwede wirtschaftlichen  Erfolge der griechischen Volkswirtschaft. Dieser Aufbau muss sich die vorhandenen Kompetenzen nutzbar machen und  in den aufzulegenden griechischen Marshallplan einbauen.

Griechenlands Eckpfeiler der Volkswirtschaft sind der Tourismus und der internationale Handel per Schiff. Internationaler Handel und Tourismus könnten also geldbringende Aktivposten für Griechenland sein. Nur müssten die Dimensionen durch innovative  Elemente wesentlich vergrößert werden, um die gewünschten, geldbringenden Effekte hervorzubringen.

In Griechenland selbst gibt es touristische Attraktionen, die  die antiken Gebäude und Kultstätten und die von der Natur bevorzugt ausgestattete Insel- und Gebirgslandschaft samt dem sprichwörtlichen Wellness-Mittelmeerklima zum Gegenstand haben. Dieser interne Tourismus ist verstärkt international zu vermarkten. Der Slogan „Rent an Island“ könnte das griechische Inselparadies  zu einem Renner der internationalen Tourismusbranche machen; 10 Mio. Touristen zusätzlich könnten jährlich 30 Mrd. € zusätzlich in die griechischen Kassen spülen.   Aber diese Tourismusvermarktung könnte von Griechenland auch exportiert werden, z.B. nach Zentralasien, wo Tourismus heute eine nur geringe volkswirtschaftliche Bedeutung hat. Mehr Tourismus würde auch den logistischen Bedarf in den betroffenen Regionen Zentralasiens verstärken, in denen heute  der Bahnverkehr nur gering ausgebaut ist. Mit dem  Ausbau des Tourismus und des Bahnverkehrs entwickelt sich auch der Handel mit Waren des täglichen Bedarfs – auch hier hat Griechenland Kompetenzen, die genutzt werden können. Gerne nehmen die westeuropäischen Industrien Aufträge eines griechischen Konsortialführers an, die den Ausbau der Bahnstrecken, die Lieferung von Güter- und Personentransportzügen oder den Bau kompletter Bahnhofsanlagen betreffen.

Sollte sich das Geschäft – und den verhandlungsgeschickten Griechen ist das zuzutrauen – gut entfalten, ist daraus sogar der Bau einer kaukasischen Eisenbahntrasse für einen Güter-und Personenverkehr per Magnetschwebebahn ableitbar. Das wäre für den magischen Betrag von 250 Mrd. € komplett für die Strecke von Köln über Warschau, Kiew, Bischkek, Luoyang, Tianjin nach Shanghai finanzierbar, mit halbstündigem Verkehrstakt in jede Richtung, mit Bahnhöfen und mit Zügen und Signalanlagen.

Erstrebenswert wäre für die Seidenstraßenverbindung von der Europäischen Union zum ostasiatischen  Raum auch der Ausbau einer Transrapid-Strecke von Stuttgart  über München, Wien, Istanbul, quer durch die Türkei, über das Kaspische Meer, durch Persien, Pakistan, Indien, Hinterindien bis nach Singapur. Die Nord-Süd-Querverbindungen zwischen der südlichen und der nördlichen Seidenstraßen-Trasse  ist im zentralasiatischen Bereich von grandioser Bedeutung für den Anschluss der Region an die Weltwirtschaft.

Auch die griechisch-türkischen Differenzen könnten sich bei den erforderlichen Konsensgesprächen über  die Planung der internationalen Schwebebahn-Seidenstraße verringern.

Konkrete Hilfestellungen zur Selbsthilfe in Form eines aktualisierten Marshallplans werden in Griechenland gebraucht, um ein „Ausbluten“ dieses großartigen Landes zu verhindern. Die junge griechische Generation sollte den Stier bei den Hörnern packen  und Europa zeigen, dass Leistungsstärke  der Gemeinschaft zu den Kulturgütern demokratischer Nationen gehört.

Lukrative Aufträge aus den Geberländern des EURO-Raumes wären kurzfristig mit Anzahlungen zur Realisierung verbunden. Sicherheiten wären über Aval-Kredite (keine Zinsen, nur Provisionen von einem bis vier Prozent) leistbar, die nicht von den Ratingagenturen gesteuert werden.

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