„Auf der Flucht erschossen“ – Parteiübergreifende Kriegskoalition in Washington will keinen Truppenabzug

Das Kapitol auf dem Kapitolhügel in Washington, VSA. Quelle: Pixabay, Foto: Pierre Blaché

Berlin, Deutschland (Weltexpress). Diese Stimmung herrscht auf CNN und auch BBC: „Auf der Flucht erschossen.“ Auf die heutige Situation in Washington passt das Bild, wie Julian Assange von der Polizei aus der Botschaft in London herausgetragen wird.

In der Sache war auffallend, daß CNN die Rede von Präsident Trump am 6. Januar 2021 vor dem Sturm auf das Kapitol nicht übertragen hat. In dieser Rede hat Präsident Trump seine Unterstützer aufgefordert, absolut friedlich zu bleiben.

Es ist eine internationale Erfahrung, daß Aktionen dieser Art von unterschiedlichen Kräften für ihre Zwecke genutzt werden. Auffallend ist, daß in keinem Fall das Ergebnis angemessener Untersuchungen abgewartet wird.

Das alles ist politisch motiviert, was im Kongreß abläuft. Der Umstand, daß sich auch bei den Republikanern Stimmen gegen Trump hören lassen, ist keine Überraschung. Washington war bis zur Präsidentschaft von Trump von einer parteiübergreifenden Kriegskoalition bestimmt. Trump war ein Fremdkörper, der diese Kriegskoalition zum Platzen brachte.

Die Kräfte, die es parteiübergreifend wieder anders wollen, haben sich bei den Haushaltsberatungen vor Weihnachten gezeigt. Da wurde alles unternommen, den von Trump angeordneten Truppenabzug zu verhindern. Da stimmten Republikaner und Demokraten gemeinsam.

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Willy Wimmer
Staatssekretär des Bundesministers der Verteidigung a.D. Von 1994 bis 2000 war Willy Wimmer Vizepräsident der Parlamentarischen Versammlung der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE).