Auch mit Riester-Rente droht Alterarmut

Schneider weiter: "Besonders erschreckend ist: Jüngeren Erwerbstätigen bleibt im Alter gerade noch ein Drittel des letzten Bruttoeinkommens. Dabei wurden die Rentenkürzungen seit 2001 vor allem mit dem Argument der Generationengerechtigkeit begründet. Die Teil-Privatisierung der gesetzlichen Rente ist damit jedenfalls endgültig gescheitert. Das Desaster haben die zuständigen SPD-Arbeitsminister von Riester bis Scholz zu verantworten.

Statt die gesetzliche Rente zu schwächen, muss die Sicherung des Lebensstandards wieder zum Ziel der Rentenversicherung werden. Um Altersarmut konsequent zu bekämpfen brauchen wir mehr sozialversicherungspflichtige Jobs sowie die endgültige Streichung aller Kürzungsfaktoren in der Rentenformel. Neben einem Mindestlohn von mindestens 9,47 Euro, der nach 45 Jahren Vollzeitarbeit eine Rente oberhalb der Grundsicherung sichert, brauchen wir außerdem eine solidarisch finanzierte Erwerbstätigenversicherung in der gesetzlichen Rente."

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Presseschau von Volker Schneider, Fraktion DIE LINKE. im Bundestag, vom 06.08.2009.

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