Laut westlichen Medien sind in den USA Gaddafis Konten im Wert von 30 Milliarden US-Dollar eingefroren. Im Mai kündigte US-Außenministerin Hilary Clinton an, die USA würden das gesperrte Vermögen anzapfen, „um dem libyschen Volk zu helfen“.
In Libyen liefern sich die Truppen des langjährigen Machthabers Muammar al-Gaddafi seit Februar erbitterte Gefechte mit der Opposition, die Gaddafis Rücktritt fordert. Die Rebellen werden von westlichen Staaten militärisch unterstützt und kontrollieren viele Gebiete in Ostlibyen. Seit März fliegt die NATO Luftangriffe gegen vom Gaddafi-Regime kontrollierte Militäranlagen und Städte. Der UN-Sicherheitsrat hatte am 17. März mit der Resolution 1973 das Tor für das internationale Eingreifen geöffnet, um die Zivilbevölkerung in Libyen zu schützen und Waffenimporte für Gaddafi unmöglich zu machen.
Nach Einschätzung Russlands geht der Nato-Einsatz über den Rahmen der UN-Resolution hinaus. Frankreich, Italien und Katar haben die von Rebellen aufgestellte Parallelregierung bereits offiziell anerkannt. Auf der Seite Gaddafis kämpfen unter anderem Milizen aus vielen afrikanischen Staaten. Gaddafi bezeichnet die Rebellen als Al-Qaida-Terroristen. Menschenrechtsorganisationen sprechen von tausenden Todesopfern in Libyen.
RIA Novosti