Damaskus, Syrien (Weltexpress). Am Ende siegt Assad, aber die Levante bleibt ein Pulverfass. Dass der Sieg von Assad naht, nachdem die Russische Föderation in den Krieg, der in der Arabischen Republik Syrien ausbrach, wobei die US-Amerikaner nicht nur die Lunte legten, um aus Protest gegen die Assad-Regierung 2011 Widerstand werden zu lassen, sondern den Krieg entfachten, zog, das ist klar.
Letzte IS-Hochburg in Syrien erobert
Der viel zu langsame Niedergang der Dschihadisten in der Levante, der vor allem aus dem Wahhabismus der arabischen Halbinsel Ideologie und Geld schöpft, um mit Militanz wie der durch Al-Kaida und Islamischer Staat (IS, ISIS oder auch ISIL) zu Herrschaft und Hoheit auf syrischem und irakischem Staatsgebiet kamen, nährt sich scheinbar dem vorläufigen Ende.
Damaskus und Moskau verkünden die Eroberung der letzten syrischen Staat, die unter dem Schwarzen Banner des IS stand. Heute sollen die letzten Soldaten des IS aus der syrischen Stadt Albu Kamal oder auch al-Bukamal an der Grenze zum Irak abgezogen sein, nachdem die syrische Armee die Stadt stürmte, nachdem die russischen Teilstreitkräfte Luft- und Weltraumkräfte sowie Marine in den letzten Tagen wiederholt bombardierten.
„Sputnik“ teilt mit (8./9.11.2017), dass „in der Stadt … derzeit Razzien und die Räumung von versteckten Sprengstoffsätzen und Minen“ stattfinden würden und die restlose „Befreiung … schätzungsweise noch mehrere Tage dauern“ könne. Erst kürzlich wurde mit die Deir al-Sor die Hauptstadt der gleichnamigen Provinz von der syrischen Armee eingenommen, wo drei Jahre lang syrische Soldaten und rund 100.000 Zivilisten in einigen Teilen der Stadt vom IS eingeschlossen waren.
„Die Terroristen seien aber massenweise über den Euphrat geflüchtet“ heißt es unter Bezug auf syrische Militärangehörige. Laut „Spiegel“ (9.11.2017) würden „dem IS nur noch einige Dörfer östlich des Flusses Euphrat und zwei Vororte von Damaskus“ verbleiben.
Pulverfass Libanon
Doch auch wenn der Krieg gegen den IS gewonnen scheint, wird er gegen die Dschihadisten nicht zu Ende sein, denn neben dem IS existieren noch die salafistische Ahrar al-Scham, der Al-Kaida-Ableger Al-Nusra und militante Muslimbrüderschaften. Zudem steht zu befürchten, dass Saudi-Arabien im Libanon eine Revolte anzettelt. Libanons Ministerpräsident Saad Hariri wurde bereits zurückgetreten. Offiziell trat Hariri aus freien Stücken zurück. Er habe Angst um sein Leben und wie sein Vater Rafik Hariri, der einst auch Regierungschef im Libanon war, ermordet zu werden,, winselte der Ex-Präsident, und wetterte gegen den Iran im Allgemeinen und die schiitischen Hisbollah-Miliz, die auch von Syrien unterstützt wird, weswegen diese in Syrien Waffen- und Schützenhilfe leistete, im Besonderen.