Assad einigt sich mit den Kurden in Rojava und schickt den Türken die syrische Armee entgegen

Assad
Bashar al-Assad © Kremlin.ru

Damaskus, Syrien; Berlin, Deutschland (Weltexpress). Dass die syrische Armee in den Norden vorrückt, das bestätigen mehrere Medien. Laut „Sputnik“ (14.10.210) seit sie „am frühen Montagmorgen in die Stadt Tell Tamer im Gouvernement al-Hasaka im nordöstlichen Syrien einmarschiert, teilte ein Sputnik-Reporter mit. Auch die syrische Nachrichtenagentur Sana bestätigte diese Informationen.“

Die Kurden nennen ihre Siedlungsgebiete im Norden und Osten Syriens Rojava. Sie hatten dort bereits einen eigenen Staat aufgebaut und baten angesichts der Invasion der Türken Assad um Unterstützung.

Dass die syrische Armee „von der Luft aus unterstützt“ wurde, das wird auch mitgeteilt. Angeblich habe „die lokale Bevölkerung … den Einmarsch der Regierungstruppen in die Stadt positiv“ wahrgenommen.

Auch in at Tabqa (auch ath Thaura) in der Provinz Rakke sei laut „Sputnik die syrische Armee eingerückt.

Dass die Vereinbarung zwischen Kurden und der Assad-Regierung in Damaskus nicht ohne den Kreml über die Bühne gegangen ist, das ist klar. In „Spiegel-Online“ (14.10.2019) wird diesbezüglich mitgeteilt, dass die „‚Washington Post‘ meldet, der Deal sei über drei Tage ausgehandelt worden. Auch hier wird die russische Beteiligung unter Berufung auf kurdische Geheimdienstquellen bestätigt.“

„Reuters“ (14.10.2019) teilt unter dem Titel „Syrien schickt Truppen an Grenze gegen ‚türkische Aggression'“ mit: „Syrien stationiert in etlichen Grenzstädten Truppen, die sich der “türkischen Aggression” entgegenstellen sollen. Soldaten seien bereits in Tel Tamer, Tabka nahe Rakka, Ain Issa und weiteren Orten eingerückt, berichteten syrische Staatsmedien am Montag.“

In „RT Deutsch“ (13.10.2019) heißt es, dass das Abkommen auch vorsehen, „dass syrische Regierungstruppen in den Norden der Region Kobanê vorrücken“. Ohne russische Garantien für die Sicherung des Luftraumes dürfte die syrische Armee dieses Risiko nicht eingegangen sein. Wird sich die Erdogan-Türkei wirklich mit den Kurden in Rojava, die nun Syrer und Russen an ihrer Seite haben, vielleicht auch Iraner, anlegen?

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