Arteon statt Passat CC und Phaeton – Die chice Limousine wird auch mit Allradantrieb angeboten

VW Arteon mit Allradantrieb. © Volkswagen, BU: Stefan Pribnow

Berlin, Deutschland (Weltexpress). Volkswagen hat zwei seiner schönsten Fahrzeuge – den Passat CC und den Phaeton – aus dem Programm genommen. Schade, aber sie waren eben nicht gerade vom Glück verfolgt. Vor zwei Jahren hat VW als größte Limousine den Arteon aufgelegt, der die beiden nicht nur ersetzen sollte. Er soll Erfolg haben. Im Straßenbild lässt sich der Arteon bis jetzt allerdings recht selten sehen.

Der Arteon ist länger, breiter und flacher als der Passat und damit nicht nur größer als dieser – er wirkt auch dynamischer und chicer. Er ist ein echter Hingucker mit seinem breiten verchromten Kühlergrill, der in einer Linie mit den Scheinwerfern verläuft und so bis in die Kotflügel reicht. Lange Motorhaube, eine schnittige Silhouette, rahmenlose Türen, bis zu 20 Zoll große Aluräder, ein stylisches Heck – das neue Topmodell von VW hebt sich von der übrigen Palette wohltuend ab und hat direkt etwas Verführerisches.

Da steht er: ein Arteon von VW. © Volkswagen, BU: Stefan Pribnow

Das recht flache Dach des Arteon mag vermuten lassen, dass es mit der Kopffreiheit nicht weit her sein könnte. Doch weit gefehlt: Auch im Fond sitzt man nicht beengt, sondern sehr bequem. Unter der Heckklappe öffnet sich ein 563 Liter großer Laderaum, dessen Fassungsvermögen bis auf 1577 Liter erhöht werden kann. Das schafft so mancher Kombi nicht.

Im Innenraum lassen Materialauswahl und Verarbeitungsqualität keine Wünsche offen. Der Fahrer-Arbeitsplatz ist weitgehend von Schaltern und Knöpfen befreit und wirkt damit sehr aufgeräumt – die meisten Funktionen lassen sich über den großen Touchscreen in der Mittelkonsole bedienen. Und zwar weitgehend intuitiv. Daneben gibt es aber auch noch Funktionen, die schnell per Drehknopf bedient werden können. Auf Wunsch sind das verschieden einstell- und programmierbare virtuelle Cockpit und ein Head-up-Display an Bord.

Das Cockpit eines Arteon von VW. © Volkswagen, BU: Stefan Pribnow

Als Antriebe stehen zwei Benziner und drei Selbstzünder zur Wahl. Basismotor ist der 110 kW/150 PS starke 2.0 TDI; beim Topmodell 2.0 TFSI arbeitet ein 200 kW/272 PS starker Benziner unter der Haube. Alle Motoren sind mit Siebengang-Doppelkupplungsgetrieben (DSG) kombiniert und erfüllen die neue Abgasnorm Euro 6d-Temp. Die Dieselmodelle und das Modell mit dem großen Benzinmotor sind auch als Allradler zu haben.

An Sicherheits-Features und Fahrer-Assistenzsystemen ist im Arteon so ziemlich alles zu finden, was Technik neuester Stand ist. Aber auch ganz neu von VW entwickelte Technologien kommen zum Einsatz – so die automatische Distanzregelung (ACC), die jetzt auch Geschwindigkeitsbegrenzungen, Kurven, Kreisverkehre und Abzweigungen berücksichtigt und die Geschwindigkeit entsprechend anpasst.

Das neue dynamische Kurvenlicht leuchtet jetzt die Kurven bereits aus, bevor der Fahrer sie ansteuert. Und im Notfall bremst die zweite Generation des „Emergency Assist“ das Fahrzeug nicht nur bis zum Stillstand auf der Fahrspur ab, sondern lenkt es, falls das der rückwärtige Verkehr zulässt, jetzt auch auf die ganz rechte Spur.

Vorheriger ArtikelKonflikt um Kaschmir – Indien wirft Pakistan Grenzverletzungen in über 2.000 Fällen vor
Nächster Artikel„Die Italiener sind niemandes Diener“ – Matteo Salvini (Lega) für direkte Demokratie – Italien steht vor einem „Fest des Nationalstolzes“ und vor einer Volksabstimmung