ARD-DeutschlandTrend Juni 2012: SPD legt bei Sonntagsfrage nach Landtagswahlen zu – Linke mit schlechtestem Wert seit sieben Jahren

WDR-Chefredakteur Jörg Schönenborn, © WDR/Sachs

Die Grünen verlieren einen Punkt und kommen auf 13 Prozent. Die Linke verliert einen Punkt auf fünf Prozent. Dies ist der schlechteste Wert für die Linke seit Juni 2005. Die Piratenpartei verliert gegenüber dem Vormonat zwei Punkte und erreicht neun Prozent. Für die Sonntagsfrage hat das Meinungsforschungsinstitut Infratest dimap im Auftrag der ARD-Tagesthemen am Montag und Dienstag dieser Woche 1.501 Wahlberechtigte bundesweit telefonisch befragt.

Rösler mit neuen Rekordtief

Bei der Liste der abgefragten Parteipolitiker belegt Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble in diesem Monat den ersten Platz. Mit seiner Arbeit sind 59 Prozent der Bundesbürger zufrieden (-1 gegenüber dem Vormonat). Auf Platz zwei folgt Bundeskanzlerin Angela Merkel mit einem Zustimmungswert von 58 Prozent (-3) vor Verteidigungsminister Thomas de Maizière, mit dessen Arbeit 57 Prozent der Deutschen zufrieden sind (+-0). Platz 4 belegt SPD-Fraktionschef Frank-Walter Steinmeier mit einem Zustimmungswert von 55 Prozent (+1) vor der NRW-Ministerpräsidentin Hannelore Kraft, die in diesem Monat auf einen Zustimmungswert von 54 Prozent kommt (+8 im Vergleich zu April). Knapp hinter Kraft liegt der SPD-Politiker Peer Steinbrück, mit dessen Arbeit 53 Prozent der Deutschen zufrieden sind (+3 im Vergleich zum Vormonat). Schlusslicht der abgefragten Politiker ist weiterhin FDP-Chef Philipp Rösler. Mit seiner Arbeit sind nur noch 15 Prozent der Deutschen zufrieden (-1). Dies ist erneut der schlechteste Wert, der je für ihn im ARD-DeutschlandTrend gemessen wurde.

Steinmeier mit den derzeit besten Chancen gegen Merkel

Wenn die Deutschen den Bundeskanzler direkt wählen könnten, hätte SPD-Fraktionschef Frank-Walter Steinmeier derzeit die besten Chancen gegenüber Kanzlerin Angela Merkel: 44 Prozent würden sich für Merkel und 41 Prozent für Steinmeier entscheiden. Würde SPD-Chef Sigmar Gabriel im Falle einer Direktwahl gegen Merkel antreten, käme die Amtsinhaberin auf 55 Prozent, Gabriel hingegen nur auf 27 Prozent. Im Falle einer Direktwahl zwischen Angela Merkel und dem SPD-Politiker Peer Steinbrück, würden sich 43 Prozent für Merkel und 39 Prozent für Steinbrück entscheiden. Wenn NRW-Ministerpräsidentin Hannelore Kraft gegen Merkel antreten würde, würden sich 48 Prozent für die Bundeskanzlerin und 32 Prozent für Hannelore Kraft entscheiden.

Quelle: „ARD-DeutschlandTrend“

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