Tel Aviv, Jerusalem, Israel; Berlin, Deutschland (Weltexpress). Die fünfte Nacht in Folge schossen Araber auf Israels. Mittlerweile sind seit Montag nicht Hunderte von Raketen auf Israel abgefeuert worden, sondern Tausende. Nun wissen alle, was wenige wußten, daß die Feuerkraft der Hamas und anderer bewaffneter arabischer Kräfte um Israel mehr und nicht weniger geworden ist.
Was für die Islamische Widerstandsbewegung mit Begeisterung, Eifer und Kampfgeist namens Hamas gilt, das gilt auch für die Hisbollah, auch Hezbollah geschrieben, diese islamisch-schiitische Partei und Miliz im Libanon genannten Zedernstaat, dem der Zerfall droht. Die Wirklichkeit hat die alte Konkordanzdemokratie im Libanon längst überholt. Der politische Proporz im Verhältnis zur konfessionellen Parität entspricht nicht mehr der Population. Überall in arabischen Staaten gibt es seit Jahrzehnten Bevölkerungsexplosionen. Zuletzt kamen bis zu 2 Millionen Menschen aus Syrien hinzu. Schiiten und Sunniten dominieren mächtig gewaltig, hinzu kommen noch die Drusen. Bald machen diese 3/4 der Bevölkerung. Der Rest sind Maroniten, Griechisch-Orthodoxen, Griechisch-Katholischen und andere Christen.
Die Hamas gilt übrigens als sunnitisch. Sie sind ein 1987 gegründeter Ableger der Muslimbruderschaft. Die 1982 gegründete Hisbollah, ein Zusammenschluß von schiitischen Gruppen im Kampf gegen Israelis, gegen die israelische Invasion, gilt als schiitisch und bildet im Libanon bereits einen Staat im Staat. Derzeit läßt offensichtlich nur die Hamas Raketen hageln. Dazu wird in „Frankfurter Allgemeine“ (15.5.2021) unter dem Titel „Mehr Geschosse aus Gaza – Im Hagel der Hama-Raketen“ von Jochen Stahnke mitgeteilt, daß „mehr als zweitausend Raketen, Mörser- und ähnliche Geschosse haben die Hamas und andere Milizen aus dem Gazastreifen demnach seit Montag auf Israel abgefeuert. Das bedeutet einen rapiden Zuwachs an Feuerkraft: In den sieben Wochen des Gazakriegs 2014 hatten die Islamisten insgesamt viertausend Raketen abgeschossen. Damals wie heute trafen die allermeisten dieser Geschosse nicht ins Ziel. Das liegt am israelischen Abwehrsystem, das eine Trefferquote von über neunzig Prozent aufweisen soll.“
Die Hamas dürfte bei ihrer Aufrüstung nicht nur von sunnitischen Arabern Unterstützung erhalten haben, sondern auch von schiitischen, die vor allem im Iran, Irak, Libanon und Jemen leben, aber bei genauerem Hinsehen auch in Afghanistan und Pakistan, im Arabien der Saud-Dynastie, in Aserbaidschan, Tadschikistan und der Türkei, aber auch in anderen Staaten wie Ägypten. Längst sind jede Menge Schiiten in die BRD einmarschiert, aber auch Sunniten. Unterstützung für Hisbollah und Hamas kommt auch aus der BRD. Schuld daran haben Christen und Sozen, Besserverdienende und Bündnisgrüne.
Dadurch geht der Beschuß des Staates Israel weiter, auch heute. Israelische Streitkräfte schlagen zurück. Stellungen der Hamas und anderer wurden im sogenannten Gazastreifen angegriffen.
Benjamin Netanjahu warnte zudem vor Angriffen, die von einer „beachtliche Minderheit“ von Arabern in israelischen Städten ausgehe. Netanjahu wörtlich: „Ich sage ausdrücklich, dass es nicht die gesamte arabische Gesellschaft ist, nicht mal die Mehrheit aber eine beachtliche Minderheit, die Gewalt ausübt und unser Lebensmodell zwischen Arabern und Juden gefährdet, das wir über die Jahre aufgebaut haben. Das muss enden.“ Richtig, nicht nur Steine werden von Arabern geworfen, sondern Molotowcocktails. In manche arabische Siedlungen und Stadtviertel geht die israelische Polizei schon lange nicht mehr rein. Dort herrschen schon andere.
Viel besser als Steine, brennende Reifen und Drachen sowie Molotowcocktails sind die Granaten, Mörser und Raketen der Hamas auch nicht. Militärisch ist damit nichts zu erreichen gegen den Staat Israel, aber moralisch. Wenn die Hamas Raketen „hageln“ läßt, dann lassen Araber noch mehr Geld regnen. Zu den Arabern gehören auch die im Emirat genannten Fürstentum Katar, wo 2022 eine Weltmeisterschaft im Männerfußball ausgetragen werden soll. Fußball von Millionären in einem Fürstentum von Milliardären, an deren Händen Blut klebt. Wenn das nicht ekelig ist, und auch die Fußball-Mafia-DFB genannte Veranstaltung mit der Moral tief im Morast, was dann? Die Fußball-Millionäre tanzen nicht nur auf den Gräbern der ums Leben gekommen Niedrigstlohnarbeitssklaven, sondern auch auf denen dieses Krieges.
Was andere Kampf und Konflikt nennen, das nenne ich Krieg, denn nichts anderes ist das. Dabei kämpft jeder auf seine Weise so gut er kann, will und darf.