Anschlag auf christliche Kirche im ägyptischen Alexandria – 21 Tote, 79 Verletzte

RIA Novosti teilte mit, daß Mubarak, der mit Polizei und Geheimdiensten diktatorisch das Land unter harter Hand hält, alle Bürger des Landes aufgerufen habe, gemeinsam gegen jene zu kämpfen, die sich an der Stabilität, der Sicherheit Ägyptens und der Einheit seiner Bürger vergreifen, heißt es in einer Mitteilung des Präsidialamtes.

Der Sprengsatz, der in der Silvesternacht möglicherweise von einem Selbstmordattentäte gezündet wurde, sei mit Metallteilen gefüllt gewesen, um möglichst viele Menschen zu töten. Zuvor wurde von einem verminten Auto ausgegangen. Die Terroristen hätten etwa hundert Kilogramm Sprengstoff benutzt, meldete die Nachrichtenagentur dpa. „Am ehesten hatte der Attentäter den Sprengsatz bei sich, der auch andere mit in den Tod gerissen hatte“, sagte ein Mitarbeiter des Innenministeriums RIA Novosti.

Hunderte Christen versammelten sich unmittelbar nach der Explosion zu Protesten auf den Straßen. Christen und Muslime bewarfen sich nach Augenzeugenberichten mit Steinen. Die Polizei setzte Tränengas ein, um die Unruhen zu beenden.

Joseph Aloisius Ratzingerforderte als Papst Benedikt XVI in seiner Neujahrsansprache, Gewalt gegen seine Glaubensgenossen zu unterbinden und mahnte "konkretes und dauerhaftes Engagement" gegen Intoleranz und Diskriminierung an.

dpa, RIA Novosti, Weltexpress

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