Angela Merkel (CDU): „Die Zügel anziehen“

Angela Merkel.
Angela Merkel (CDU). Quelle: Pixabay

Berlin, Deutschland (Weltexpress). Angela Merkel (CDU) erklärte als Kanzlerin in Berlin, dass sie erstens „die Zügel anziehen“ wolle und zweitens, was sie darunter versteht. Überwachen und Strafen.

Unter der Überschrift „Fragen an die Kanzlerin: Corona, Koalition, Krisen: Merkel gibt Sommerpressekonferenz“ wird in „Aachener Zeitung“ (27.8.2020) mitgeteilt, dass sie „gegen Mittag … die Fragen der Hauptstadtpresse“ beantwortet habe. Hauptstadtpresse? Kenner und Kritker sprechen und schreiben von Hofberichterstattern, sei`s drum.

Zu der Frage nach den Infektionszahlen, „die in die Höhe“ gegangen sein sollen, sollen sich wohl weitere Fragen wie diese gestellt haben: „Droht im Herbst und Winter eine zweite Pandemiewelle? Müssen Schulen und Kitas wieder geschlossen werden? Bricht die Konjunktur weiter ein und droht Massenarbeitslosigkeit? Hat die Kanzlerin und ihre schwarz-rote Regierung die richtigen Rezepte dagegen?“

Die Antwort in der „Achener Zeitung“ lautet: „Am Donnerstag haben Merkel und die Ministerpräsidenten der Länder versucht, nach Monaten mit viel Durcheinander ein einheitliches, aber regional angepasstes Vorgehen abzusprechen. Bei den für viele wichtigen Festen und Familienfeiern ist das nur zum Teil gelungen. Wann es Fußballspiele mit Tausenden Zuschauern geben kann, ist weiterhin unklar.“

Aha.

Dass „immer mehr Menschen … unzufrieden“ seien und „auf die Straße“ gehen würde, das wird nicht verschwiegen. Richtig, wohin sollen diese Leute im Land auch, wenn nicht auf die Straße, um nicht dort zu enden?!

Bei diesen Leuten „schlägt die Stimmung gegen Merkel und die Regierung nicht um“, sie ist schon umgeschlagen, wenn sie nicht vorher schon „gegen Merkel und die Regierung“ war. Merkel und die Regierung? Richtig, das sind die Mitglieder und Mandatsträger der Altparteien CDU, CSU und SPD, die den Karren für diese „Menschen“ in den Dreck fahren. Und diejenigen, die dabei unter die Räder geraten, sehen das offensichtlich auch so.

Doch wird in der „Aachener Zeitung“ nur so gelogen, das sich die Balken biegen und beispielsweise von einer „zweiten Pandemiewelle“ geschrieben? Wo war die erste?

Eine Pandemie ist, wenn sich eine Seuche über nicht nur eine Region ausbreiten, sondern über mehrere in mehr als einem Staat, also Plural. Entscheidend ist dabei – und das gilt auch für eine Epidemie – die Größe des Ausmaßes.

Nun, die Größe des Ausmaßes einer Seuche darf nicht an Infektionszahlen gemessen werden, was mit dem höchst umstrittenen Drosten-Test geschieht, sondern die Zahl der an dem Erreger ernsthaft erkrankten und gestorbenen Menschen. Denn eine Seuche ist vor allem eine für alle gefährliche ansteckende Krankheit, nicht eine ungefährliche. Ausnahmen bestätigen nicht die Regel.

Wer sich dazu die offiziellen Zahlen anschaut, der darf, wenn er ernst genommen werden will, nicht von einer „zweiten Pandemiewelle“ schreiben. Wer das dennoch macht, der ist wohl bescheuert oder bezahlt, vermutlich beides, oder?

Mit anderen Worten: Auch die „Aachener Zeitung“ erweist sich als Lügen- und Lückenpresse.

Und nun für alle ein Hinweis aus dem Robert-Koch-Institut (RKI). Im RKI-Tagesbericht vom 20.8.2020 heißt es: „Seit der 16. KW 2020 (Mitte April, Anmerkung der Redaktion) gab es in den Sentinelproben keine Nachweise von SARS-CoV-2 mehr.“ Weitere Informationen seien abrufbar unter https://influenza.rki.de.

Merkel wird wohl „Aachener Zeitung“ lesen und/oder andere Lügen- und Lückenpresse, denn wie sonst kann man seit Tagen davon sprechen, „die Zügel anziehen“ zu wollen und sich über ein Mehr an Überwachen und Strafen (Zitat: Regeln müssten „konsequent durchgesetzt werden“ werden) so freuen wie diese Frau, die Deutschen also noch mehr Bußgelder gönnt.

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