An Cash kommt keiner vorbei – Annotation zu „Johnny Cash. Die Biografie“ von Robert Hilburn

Robert Hilburn, Johnny Cash, Die Biografie. © Berlin Verlag

Berlin, Deutschland (Weltexpress). Nur in den lautesten Tönen ist die brandaktuelle Johnny Cash Biografie von Robert Hilburn zu loben. Wohl kaum ein Journalist kam dem Mann in schwarz so nah wie Hilburn, der seit den siebziger Jahren immer wieder große Interviews mit dem Meister, seiner Familie, seinen Freunden und Zeitgenossen führte.

Cash war Sohn einer Farmerfamilie aus den Südstatten. Hilburn blättert sein Leben in all seinen schönen wie schrecklichen Details vor uns aus, erwähnt Cash`s andauernden religiösen Eifer, seine Sehnsucht nach einem gütigen Gott, der ihm all seine Sünden verzeiht, die große Liebe zu Outlaws und Menschen an unserer Rückseite. Cash`s dunklen Geheimnisse wie die permanente Drogen- und Alkoholsucht, der traurige Tod des Bruders und das legendäre Konzert 1968 im Folsom Prison, das Hilburn als einzig akkreditierter Pressemensch erleben durfte, machen das Buch zu einer großartigen Lektüre für Cash-Fans, Cash-Feinde und Cash-Neulinge.

Ein fettes Meisterwerk, eine große Biografie. Hilburn lässt Johnny vor uns auferstehen, in Schmerz geboren, in Schmerzen gelebt, uns bleibt seine unsterbliche Musik.

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Robert Hilburn, Johnny Cash, Die Biografie, 832 Seiten, Berlin Verlag, Berlin 2016, ISBN: -3-8270-1236-4, Preise: 34,00 EUR (D), 35,00 EUR (A)

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