Akku alle? Nach acht Minuten Eishockey am Seilersee war der Drops gelutscht – Berliner Eisbären verlieren in Iserlohn

Serge Aubin, Cheftrainer der sogenannten Eisbären Berlin. © Foto: Joachim Lenz, BU: Stefan Pribnow, Aufnahme: Berlin, 1.12.2019

Iserlohn, Deutschland (Weltexpress). Nach zuletzt eindrucksvollen Auftritten, darunter Siegen gegen die Adler aus Mannheim und Rotbullen aus München, mussten sich die Berliner Eisbären bei den Roosters genannten Brathähnchen in Iserlohn geschlagen geben.

Erst schlug allerdings Austin Ortega zu und bekam für sein mieses Foulspiel zwei Strafminuten. Dann stellten Jamison MacQueen und Robert Raymond stellten in der dritten Spielminute die Weichen auf Sieg. Beide Tore kassierte Justin Pogge, das erste in Unterzahl, das zweit, ein Weitschuss von der Mittellinie, der allerdings abgefälscht wurde. Pogge hütete bis dato das Eisbären-Tor hütete. Dann wurde er von Eisbären-Cheftrainer Serge Aubin vom Eis geholt.

Fortan schenkten die Hausherren Sebastian Dahm ein. Der kassierte im ersten Drittel auch zweit Treffer und zwar die von Raymond (5.) und Ex-Berliner Daniel Weiß (8.). Nach noch nicht einmal acht Minuten war der Drops bei den Sauerländern gelutscht. Vor dem zweiten Tor von Raymond bekam Eisbär Frank Hördler eine Zwei-Minuten-Strafe (4.).

Hördler war es, der zu Beginn des zweiten Drittels Kosmetik betrieb und zum 1:4 aus Sicht der Berliner traf (22.). Marcel Noebels schminkte mit seinem Treffer zum 2:4 (45.) mit, doch dann schlug Ex-Eisbär MacQueen noch einmal zu (48.). James Sheppard wurde kurz vorher auf die Strafbank geschickt (48.).

MacQueen war bester Mann auf dem Eis, aber auch Raymond und Alexander Petan zeigten gute Leistungen. Die Gäste aus Berlin verkauften sich unter Wert. Sie hatten mehr Puckbesitz, gaben beinahe doppelt so viele Schüssen ab (35:66), von denen mehr als doppelt so viele auch aufs Tor gingen (21:44), dass bei den Gastgebern von Andreas Jenike gehütet wurde.

Das Unterzahl-Spiel der Berliner war an diesem Sonntagnachmittag am Seilersee jedoch unterirdisch. War der Akku leer?

Eisbären-Trainer Aubin wird im „Berliner Kurier“ (6.1.2020) unter der Überschrift „Nach dem 2:5 in Iserlohn – Serge Aubin stellt sich vor seine Eisbären“ wie folgt zitiert: „Es ist ziemlich einfach: Wir waren zu Beginn des Spiels nicht bereit. Die letzten paar Spiele waren für uns aufgrund unseres dünnen Line-ups nicht leicht. Wir haben am Freitag viel in das Spiel gegen München investiert und konnten uns bis heute nicht genug erholen. Der Tank war leer, es ist, wie es ist.“

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