Frankfurt am Main, Deutschland (Weltexpress). Die Airbus SE mit Sitz in Leiden, Niederlande, kauft sich mit 3,6 Milliarden Euro aus einer Korruptionsaffäre frei, in der die mehr oder weniger deutsch-französischen und auch ein wenig spanischen Veranstaltung in der Luft- und Raumfahrt- sowie Rüstungsindustrie seit Jahren steckt, wobei sich über 70 Prozent der Aktien in Streubesitz befindet und also jeder Zeit an den Börsen gehandelt werden können.
Begünstigt durch den Deal, der als Rekord-Strafe für Bestechungen gilt, werden gleich drei Staaten und zwar die VSA, das VK und Frankreich. Im „Handelsblatt“ (31.1.2020) heißt es unter „Rückschlag nach RekordjahrAirbus zahlt Milliardenstrafe an Frankreich“, dass der „Flugzeughersteller … 2,083 Milliarden Euro an den französischen Staat, 983 Millionen an den britischen und 525 Millionen Euro an die USA“ zahle.
Zudem wird darauf hingewiesen, dass Airbus „fast die fünffache Summe, die der britische Triebwerksbauer Rolls-Royce in einem ähnlich gelagerten Fall zahlen musste“, zahle.
„Reuters“ (31.1.2020) teilt unter dem Titel „Airbus kauft sich mit 3,6 Mrd Euro aus Korruptionsaffäre frei“ mit: „Die französische Justiz bestätigte eine Einigung von Airbus mit der Finanzstaatsanwaltschaft PNF. Allein an Frankreich gehen 2,083 Milliarden Euro, wie der zuständige Staatsanwalt Jean-Francois Bohnert am Freitag sagte. ‚Mit der heutigen Vereinbarung helfen wir Airbus, das Kapitel endgültig abzuschließen.‘ Auch in Großbritannien und den USA beglaubigten Gerichte am Freitag gleichlautende Vergleiche mit den Behörden. An die britische Sonderermittlungseinheit SFO gehen knapp eine Milliarde Euro, an das US-Justizministerium insgesamt 527 Millionen Dollar.“