Ägyptische Patrouille erschießt vier illegale Migranten an der Grenze zu Israel

Nach Polizeiangaben war eine Gruppe von mutmaßlichen Flüchtlingen aus dem Sudan am Samstagabend beim Überqueren der ägyptisch-israelischen Grenze von einer Grenzwache bemerkt worden. Die Soldaten sollen zunächst Warnschüsse abgegeben haben. Als die Grenzverletzer nicht reagierten, sei gezieltes Feuer eröffnet worden. Vier der Migranten waren auf der Stelle tot. Die übrigen Grenzgänger und deren ägyptische Wegeführer entkamen und flohen wieder zurück in Richtung Wüste auf ägyptischer Seite.

Die ägyptischen Grenzer haben seit Jahresanfang insgesamt acht illegale Migranten erschossen. Im vorigen Jahr waren 30 Menschen beim Versuch, illegal von Ägypten nach Israel zu gelangen, getötet worden.

Ägypten gilt in den vergangenen Jahren als einer der Schwerpunkte von illegalen Zuwanderern nach Israel. Tel Aviv kritisiert Kairo wegen unzureichender Maßnahmen zur Verhinderung der illegalen Migration. Gleichzeitig werfen internationale Menschenrechtsorganisationen Ägypten Inhumanität gegenüber den Grenzverletzern vor.

RIA Novosti

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