Acht Klatschen am Stück – Werden die Eisernen rostig?

Ritter Keule, Maskottchen des 1. FC Union Berlin.
Ritter Keule, Maskottchen des 1. FC Union Berlin. © 2018, Foto: Hans-Peter Becker

Berlin, Deutschland (Weltexpress). Setzen die Eisernen etwa Rost an? Bei acht Klatschen am Stück scheint die Frage nicht ganz unberechtigt.

Nach der 0:3-Niederlage am Sonnabend gegen den VfB Stuttgart gab Unions langjähriger Erfolgscoach Urs Fischer unumwunden zu: „Wir hatten in der ersten Hälfte gar keinen Zugriff auf das Spiel und kamen immer einen Schritt zu spät. In der zweiten Hälfte zeigten wir wenigsten ein ausgeglichenes Spiel. Den Ausgleich haben wir nicht geschafft.“

Viel schlimmer, die Unioner wurden von den Schwaben lehrbuchmäßig ausgekontert. Verständlich, wenn Unions Sportdirektor für die Profis, Oliver Ruhnert, am Spielfeldrand einem Ohnmachtsanfall nahe schien. „In den vergangenen drei Heimspielen konnten wir keine Tore erzielen. Es ist im Augenblick unser größtes Manko, dass wir relativ einfach Gegentore bekommen.“ Ein bisschen hören sich seine weiteren Worte wie rufen im Wald an, wenn er sagt: „Vielleicht braucht die Mannschaft genau so ein Spiel wie jetzt gegen Neapel, denn das Selbstbewusstsein ist derzeit im Keller – das hat man heute deutlich gemerkt. Es wird in den nächsten Wochen darum gehen, sich das wieder zu erarbeiten und auch zu erzwingen, um wieder positive Ergebnisse erzielen zu können.“

Holen Unioner gegen Napoli die Keule raus?

Mal sehen ob die Eisernen am Dienstag gegen den italienischen Tabellenfünften SSC Neapel schon mal die Renaissance des Union-Fußball der vergangenen fünf Jahre andeuten. Abwehrstratege Robin Knoche gibt allerdings zu: „Natürlich macht auch der Kopf nach so einer Niederlagenserie etwas mit dir, da lässt es sich nicht so einfach befreit aufspielen wie sonst. Aber wir bleiben dennoch ruhig und sachlich und gehen die Aufgaben gemeinsam an.“

Zumindest ist Verzweiflung im Moment bei den Köpenicker noch nicht zu erkennen. Auch Christopher Trimmel behält die Nerven, sieht aber schon das Problem der Stunden, wenn er sagt: „ Am meisten Sorgen machen mir aktuell die vielen Gegentore. Das sind nicht wir, das ist nicht Union like.“

Trübsal blasen ist ohnehin nicht Sache der Eisernen, vielleicht locken die Unioner mit ihren Treffern gegen Neapel die Fans endlich wieder zu Torjubel und nicht nur zu anerkennenden Treuebeifall.

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