Das neuartige Interface ist weiterhin intuitiv bedienbar, wodurch man direkt nach dem Umstieg problemlos weiterarbeiten kann. Von der berühmten Offenheit Adobes für die Schnittprogramme anderer Firmen, wie etwa Apples Final Cut Pro, mit dem wir hier auch arbeiten, mussten wir bislang kaum Gebrauch machen, freuen uns aber schon auf unsere ersten Erfahrungen in dieser Richtung.
Ebenfalls ist das nahtlose Arbeiten mit After Effects oder Soundbooth nach wie vor gewährleistet. Man ist nicht gezwungen, sein Projekt erst zu rendern, bevor man es beispielsweise in After Effects bearbeitet.
Als weiterer Vorteil der neuen Version, welche natürlich auch alle Vorzüge von CS3 behält, sticht die Kompatibilität mit zahlreichen neueren HD-Formaten hervor, So kann man nun ohne Umwege sein HD-Material in Premiere Pro einspielen.
Auch im Schnitt selbst zeigt CS5 immer wieder kleine Verfeinerungen der Technik. Mit den Exportzeiten sind hier natürlich auch die Zeiten für das Zwischenrendern im Projekt gesunken. Mangels einer geeigneten Nvidia-Grafikkarte mit CUDA-Unterstützung konnten wir jedoch leider nicht die neue "Mercury-Wiedergabe-Engine" austesten. Diese soll die Leistung speziell mit mehreren rechenintensiven Effekten erhöhen und somit eine Echtzeitwiedergabe unterstützten. Zudem soll das Rendern auch um einiges schneller gehen.
Für unsere tägliche Produktion hat sich der CS5 Media Encoder bestens bewährt. Während die Exportzeiten gegenüber CS3 gesunken sind, lassen sich die Sequenzen hier einerseits gemütlich in einer Warteschlange anordnen und so bleibt andererseits selbst an einem verhältnismäßig schwachen Schnittrechner die Möglichkeit, das Exportieren zu pausieren, um an einem anderen Projekt weiter zu arbeiten.
Insgesamt hat sich der Workflow um einiges verbessert, somit sollten Benutzer von Premiere Pro CS3 es spätestens jetzt in Erwägung ziehen, nicht doch vielleicht auf das neue CS5 umzusteigen.