Beethoven ist bei der Bonner Präsentation der Weltausstellung in Shanghai immer dabei – Besucher können am Bonn-Stand auf der EXPO Shanghai an einem Preisausschreiben teilnehmen – zu gewinnen ist ein Deutschkurs in Bonn

Bonns Oberbürgermeister Jürgen Nimptsch mit chinesischen Stipendiaten von Inwent bei der Expo in Shanghai.

Dann auch etwas Typisches für Bonn: Mit einem Treffen chinesischer Stipendiaten von InWEnt, der in Bonn ansässigen Gesellschaft für internationale Weiterbildung und Entwicklung, begann der Aufenthalt von OB Jürgen Nimptsch auf der EXPO in Shanghai. Die Minister Voigtsberger und Remmel sowie die Stadtoberhäupter von Bonn, Köln und Aachen begrüßten die Nachwuchswissenschaftler aus den Partnerprovinzen von NRW, darunter vier aus Chengdu, die in Bonn ausgebildet wurden. Unter den "Ehemaligen" kam es dabei zu einem intensiven Austausch über Außenwirtschaft und Umwelttechnologie. Für rheinische Stimmung bei dem Empfang sorgten "De Höhner". Ein Orchester der Shude High School in Chengdu, Bonns chinesischer Projektpartnerstadt, empfing den Bonner Oberbürgermeister und NRW-Minister Harry Voigtsberger am Stand der Stadt Bonn. Bonn ist bei der Weltausstellung mit einem Stand im „Future Pavilion“ vertreten, wo Schüler aus Bonn und Buchara über ihre gemeinsam entwickelten Projekte zum sparsamen Umgang mit Energie informieren.

Ja, und immer wieder Beethoven, der den Weg durch die Bonner EXPO-Präsentation weist.

Eine lange Reihe von „Ludwigs“ weist dem neugierigen Expo-Besucher den Weg. Das Bild wurde anlässlich einer Aktion zum Beethovenfest vor einigen Jahren auf dem Münsterplatz aufgenommen und lädt jetzt ein zum Besuch des Standes der Stadt Bonn und des SPICE-Projekts in Shanghai. Wenn der Gast im zweiten Stock des „Urban Exploration Pavillons“ den Aufzug verlässt und auf den roten Teppich tritt, erhält er erst einmal einen Panoramablick über Bonn, um dann gleich zwei berühmten Vertretern unserer Stadt zu begegnen: Ludwig van Beethoven und einer kleinen Reisegruppe der beliebten Haribo-Gummibärchen. Denn diese beliebten Gummibärchen werden in der Bundesstadt traditionellerweise produziert, sie machen „Kinder froh“, und das weltweit. Im anschließenden „Hörsaal“ kann der Besucher Bonn im Film erleben und viel über das Engagement der Stadt für nachhaltige Entwicklung erfahren – über Organisationen, Konferenzen, Innovationsprojekte und Menschen.

Ein besonderer Ort der Begegnung mit Menschen und Ideen ist das Foyer. Dort präsentiert sich SPICE, das Austauschprojekt zwischen der Bonner Emilie-Heyermann-Schule und der Schule No. 4 in Buchara, Usbekistan. Dieses gibt konkret Aufschluss über die Aktivitäten der Stadt Bonn, die im weltweiten Bildungsaustausch maßgeblich zu der Entwicklung von internationalen Nachhaltigkeitskonzepten beitragen. Hier stellen Schülerinnen und Schüler aus Buchara und Bonn ihr gemeinsames Projekt vor und suchen das Gespräch mit den EXPO-Besuchern. Im Rahmen von S.P.I.C.E (School Partnership to Improve the Conservation of Energy) haben ihre Schulen drei Jahre lang kooperiert, gemeinsam Unterrichtsmaterial zu Energieeffizienz und erneuerbaren Energien entwickelt und neue Einsichten gewonnen. Zusammen mit Schülern aus Chengdu und Shanghai haben die Mädchen und Jungen aus Bonn in den letzten Tagen bei der Kinderuniversität über Klimawandel und die Rolle jedes Einzelnen dabei diskutiert. Adriano Landsberg, Schüler der Emilie-Heyermann-Realschule, sagte: „Genau so wichtig wie der Klimawandel ist, sich mit den anderen Jugendlichen austauschen zu können, vor allem mit den Chinesen.“

Im Foyer lädt außerdem das Dialog-Café zu Teegenuss und Gesprächen ein. Der EXPO-Gast kann dort ein Erinnerungsfoto unter blühenden Bäumen und wehenden UNO-Fahnen am Rheinufer machen lassen. Zusätzliche Anreize für junge Besucher bietet ein Preisausschreiben – zu gewinnen ist ein Deutschkurs in Bonn.Und last but not least trifft der Besucher auf Menschen aus aller Welt, die in Bonn leben und arbeiten und Nachhaltigkeit zu ihrem Anliegen gemacht haben: von der Koordinatorin des Freiwilligenprogramms der Vereinten Nationen bis zur Studentin des landwirtschaftlichen Programms ARTS, die übrigens aus Bonns ghanaischer Projektpartnerstadt Cape Coast stammt, vom Lifestyle-Hotelier bis zum Journalisten. Ihre Bilder und Statements ziehen sich als roter Faden entlang des roten Teppichs.

Erwähnenswert: Konzipiert und umgesetzt hat den dialogorientierten Messeauftritt NRW und Rheinland die Kölner Agentur moculade Design unter der Leitung von Ina von Rumohr.

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