Leipzig, Deutschland (Weltexpress). Volles Haus im kleinen Stadion, daß in ein großes Stadion gebaut wurde. Im Stadion war die ersten Viertelstunde Ruhe, weil die 6 000 bis 7 000 Schlachtenbummler der Eisernen vom 1. FC Union Berlin schwiegen. Doch dann brandete Beifall auf und die Stimmung kochte hoch.
Als Sheraldo Becker auch noch ein Tor erzielte (28.), war die Sti
André Silva (37) hätte ausgleichen können, aber er schoß freistehen im Strafraum knapp am rechten Pfosten flach vorbei.
Auch zu Beginn der zweiten Spielhälfte mühten sich die Gastgeber um den Ausgleich. Allerdings konterten die Berliner gefährlich. Einmal kam Becker um einen Tick zu spät, einmal Taiwo Awoniyi.
Für Rasenballsport Leipzig gleicht Silva vom Elfmeterpunkt zum 1:1 aus. Die Leipziger drückten nicht nur auf den Ausgleich, sondern weiter auf den Führungstreffer.
Immer wieder kommen die Unioner gefährlich vor das Leipziger Tor. Awoniyi schießt knapp am Gehäuse vorbei (71.).
In der dritten Minute der Nachspielzeit klärt Timo Baumgartl in höchster Not auf der Linie, aber dann trifft Emil Forsberg mit dem Kopf links oben ins Eck. Bei diesem Angriff waren die Unioner überfordert, ungeordnet, unkonzentriert.
Eigentlich sollte die Nachspielzeit nur drei Minuten dauern. Tja.
Rasenballsport Leipzig zieht ins Finale des Pokals der als „Fußball-Mafia“ bezeichneten Veranstaltung mit dem Kürzel DFB ein.
Das Endspiel ist für den 31. Mai 2022 geplant.
Am Ende zeigte sich, daß die Bank der Leipzig besser war, der Kader in der Tiefe mehr Qualität besitzt.
„Alle Bullen sind Schweine“, sangen Tausende Schlachtenbummler der Berliner, die das Auswärtsspiel zu einem Heimspiel machten. Diese „Schweine“, „Bullen“ oder auch „Dosen“ genannten Fußballer führte Domenico Tedesco als Cheftrainer der Rasenballsport Leipzig GmbH ins Endspiel nach Berlin.
Mit hoher Wahrscheinlichkeit wird Trainer Tedesco seine Spieler auch in die erste Liga der ebenfalls als „Fußball-Mafia“ bezeichneten Veranstaltung mit dem Kürzel UEFV führen.
Was bleibt nach diesem Halbfinale? Die Berliner fahren nach Berlin, die Leipziger auch.