Doch zurück zur zufällig gefundenen Meldung, daß der offensichtlich gelungene Mix aus äußerlicher Angenehmheit und Zurückhaltung und dem auffälligen innerem Nutzwert, bei dem echtes Raumgefühl aufkommt, Zuspruch bei der Presse fand. Das geht nicht nur uns beim WELTEXPRESS so, sondern offensichtlich auch den Testfahrern von AUTO BILD, AUTO Straßenverkehr und auto motor und sport. Die verglichen den KIA Venga mit Renault Grand Modus, Nissan Cube, Honda Jazz, Skoda Roomer und Citröen C3 Picasso und entschieden sich. Drei Mal gewann der Venga in der Kategorie Mini-Vans wegen „seiner frischen Optik, raffinierten Vielseitigkeit, das großzügige Platzangebot, sowie der sehr leichten Bedienung“.
Im AUTO BILD Vergleichstest (Ausgabe 6/2010) konnte er sich u.a. gegen die Modelle Renault Grand Modus, Nissan Cube und Honda Jazz durchsetzen.
Und im neuen Heft von auto motor und sport (Ausgabe 5/2010) geht das jüngste Mitglied der Kia Familie als Sieger gegen Skoda Roomster und Citröen C3 Picasso hervor.
Auch im dritten großen Vergleichstest hat der neue Kia Venga gegen den Citroën C3 Picasso die Nase vorn . Die Tester von AUTO Straßenverkehr: „Der Kia Venga bietet vanartige Variabilität und viel Platz, ist dabei agiler und vor allem deutlich günstiger als der Citroën C3 Picasso.“
Für diejenigen, die mit tollen Texten Punkten müssen, sind die Koreaner aus dem Süden des geteilten Landes nunmehr „die neuen Japaner“. „Fix und präzise bauen sie ein Auto, das Vieles gut kann. So wie früher Toyota und Co. Wer einen kleinen Alleskönner sucht, ist mit dem Venga gut beraten. Der Van überzeugt in vielerlei Hinsicht“, sagt Jörg Maltzan, Redakteur der AUTO BILD.
Mit diesem dritten KIA im B-Segment (über den Soul und Cee`d berichteten wir im WELTEXPRESS) könnte KIA weiter zu Toyota, GM und VW aufschließen.
Vor knapp einem Jahr stellte Thomas Geiger in der Welt (www.welt.de, 22.12.2009) fest, daß der Venga bei handlichen 4,07 Metern trotzdem ordentlich Platz biete und daß das vor allem am üppigen Radstand von 2,62 Metern liegen würden. „So wird der Innenraum gestreckt und mit ihm die Beinfreiheit vergrößert. Vorn können deshalb auch Sitzriesen bequem Platz nehmen und die gute Übersicht der hohen Sessel genießen. Und weil man die Plätze im Fond mit einem Handgriff um 13 Zentimeter verschieben kann, wird selbst der Rücksitz nicht zur Strafbank.
Nur der Kofferraum schmilzt dann auf magere 314 Liter. Allerdings haben die Koreaner für eine ebene Ladekante einen doppelten Boden eingezogen. Versenkt man den ins Tiefparterre, wächst das Fassungsvermögen bereits auf 422 Liter. Wer dann noch den Fußraum im Fond opfert, kann bis zu 552 Liter einladen oder gleich die Sitze umlegen und bis unters Dach respektable 1341 Liter stauen.“
Wie auch immer die Zahlen ausschauen, das, was wir in auf unseren Fahrten mitnehmen wollten, das passte auch rein. Das eine Mal klappten wir die hintere Sitzbank in Sekundenschnelle um, luden ein und nahmen vorne Platz, das andere Mal fuhren vier Berliner und platzierten vorher nicht nur Handgepäck für einen Ausflug ins Wochenende an die Nordsee im Kofferraum. Mit anderen Worten: Auch Leute über der Norm von Einsachtzig stoßen nicht an die Decke, sie schauen in den Himmel. Einem großen Panoramaglasdach sei Dank. Und ein großer Koffer paßt hinten immer rein und ein paar Tüten und Taschen obendrein.
Für Jürgen Rees ist der Venga sogar ein A-Klasse-Gegner, wie er auf dem Portal der WirtschaftsWoche (www.wiwo.de, 04.06.2010) festhält den er sei nur rund 20 Zentimter länger als eine Mercedes A-Klasse.
Ein unbekannter Autojournalist der Nachrichtenagentur dpa notiert zu dem, worauf es beim Autokauf in erster Linie ankommt, also zum Motor: „Unter der Haube bieten die Koreaner die Wahl zwischen zwei Dieseln und zwei Benzinern mit 1,4 oder 1,6 Litern Hubraum und 66 kW/90 PS bis 94 kW/128 PS. Schon der kleine Selbstzünder hat mit 66 kW/90 PS und 220 Nm genügend Kraft für den Stadtverkehr.“ Ob Stadt oder Land, der Motor läßt den Venga in 14,5 Sekunden von Null auf 100 sprinten und wirkt zumindest bis Tempo 50 halbwegs spritzig. Das Sechsgang-Getriebe läßt sich tadellos bedienen.
Nur auf Autobahnen bräuche man laut dpa einen längeren Atem, „weil 168 km/h keine großen Sprünge erlauben. Doch der Van soll ja keine Reiselimousine sein. Dabei hat er mit einem Verbrauch von 4,7 Litern (CO2-Ausstoß: 124 g/km) durchaus das Zeug zum Langstreckenläufer: Mit einer Tankfüllung schafft er gut 1 000 Kilometer. „
Uns gefällt vor allem die Start-Stopp-Automatik, die König Kunde für alle Motorvarianten bestellen kann. „Das Start-Stopp-System stellt den Motor im „Stop-Modus“ automatisch ab, um den Kraftstoffverbrauch und die Auswirkungen auf die Umwelt zu reduzieren“, verrät eine handlicher Beipackzettel dem Fahrer. Allerdings muß die Fahrzeuggeschwindigkeit unter 5 km/h liegen, der Schaltheben in Leerlaufstellung sein und wehe, der Fuß touchiert das Kupplungspedal! KIA verspricht mit diese ECO-Dynamics-Lösung eine Kraftstoffeinsparung von 15 Prozent und zudem werde die CO2-Emmission und der Lärm reduziert. Entscheidet sich der Käufer zudem für Leichtlaufreifen, drückt er den Verbrauch noch einmal um knapp zehn Prozent. In dieser Klasse bietet das sonst keiner, meinen wir und fragen uns, wieviel Preis für soviel Leistung der Händler verlangt.
Wie immer hat man die Qual der Wahl. Bei 14.425 Euro geht es laut Herstellerangabe unter www.kia.de los. Vom Attract Benziner über Vision und Spirit landet man bei der Vision Mind Diesel für 20.865 Euro. Dazwischen können Farben, Felgen und allerlei Extras konfiguriert werden. Handeln Sie Ihren Händler doch runter. Das macht Spaß und Sie bekommen ein gutes Auto zu einem annehmbaren Preis. Dann formen Sie Zeige- und Mittelfinger zu einem V wie Vicotry!
Daten und Messwerte
Vierzylinder-Turbodieselmotor, 1582 Kubikzentimeter Hubraum
Leistung 94 kW (128 PS) bei 4000/min
Höchstes Drehmoment 260 Nm bei 1900/min, 90 Prozent davon ab 1600 bis 3200/min
Manuelles Sechsganggetriebe
Antrieb auf die Vorderräder
Länge/Breite/Höhe 4,07/1,77/1,6 Meter
Radstand 2,62, Wendekreis 10,4 Meter
Leergewicht 1380 (tatsächlich 1430), zulässiges Gesamtgewicht 1810, Anhängelast 1300 Kilogramm, Kofferraumvolumen 314 bis 1341 Liter
Reifengröße 205/55 R 16 91 H
Höchstgeschwindigkeit 200 km/h
Von 0 auf 100 km/h in 11,1 s; von 50 auf 100 km/h im 4./5./6, Gang 9,9/17,1/27,8 s
Verbrauch 4,7 bis 7,8, im Durchschnitt 5,9 Liter Diesel je 100 km; 119 g/km CO2 bei Normverbrauch von 4,2 Liter; Tankinhalt 48 Liter
Versicherungs-Typkl. HP 18, TK 19, VK 21
Garantie 5 Jahre ohne Kilometerbegrenzung, auch auf Lack, 10 Jahre gegen Durchrostung, Mobilitätsgarantie 5 Jahre bei autorisiertem Service