Berlin, Deutschland (Weltexpress). Wer kennt ihn nicht, den Spruch „Deutsche Waffen, deutsches Geld, morden mit in aller Welt“? Dazu kursieren jede Menge Fotos und Videos, auch Musikvideos.
Singen Sie mit!
Daß „deutsche Waffen“ und „deutsches Geld“ auch an den neuen Limes gehen, das wissen Kenner und Kritiker. Daß auch „deutsche Waffen“ und „deutsches Geld“ in die Ukraine gingen, das ist kein Geheimnis. Oft wird über Bande gespielt, meist landen Waffen und Munition über Umwege dorthin, wo sie gebraucht werden: an die Hauptkampflinie.
Dazu teil Sevim Dagdelen (L) unter der Überschrift „Waffenlieferungen an die Ukraine nicht genehmigen“ per „Linksfraktion“-Pressemitteilung vom 10.2.2022 mit: „Die Bundesregierung darf die Weitergabe deutscher Waffen aus dem Baltikum an die Ukraine nicht genehmigen.“
Damit nennt Dagdelen einen Weg, den Waffen gehen. Sie formuliert ferner wie folgt: “ Jede weitere Militarisierung der Region untergräbt die Bemühungen um eine friedliche Lösung des Donbass-Konflikts.“ Daß die L-Partei „die Entsendung weiterer deutscher Soldaten ins Baltikum durch die neue Bundesregierung“ ebenfalls ablehne und „den Abzug der Bundeswehr von der russischen Grenze“ fordere, das schreibt sie, aber gilt das für alle Mitglieder und Mandatsträger? Immer mehr Antideutscher der L scheinen sich in den letzten Jahren und Jahrzehnten zu Atlantikern gemausert zu haben.
Der Abzug aller Besatzungssoldaten aus dem Vasallenstaat BRD, also die der VSA und die des VK, war einmal eine Basisbanalität wie auch der sofortige Austritt aus dem Kriegsbündnis Nordatlantikpakt.
Und so wird das auch nicht mehr gefordert, sondern verschwiegen. Mitgeteilt wird nur noch, daß „die NATO-Truppenaufstockungen in den Anrainerstaaten Russlands … kein Beitrag für Stabilität und Frieden in Europa“ seien.
Vor zwei, drei Jahrzehnten hieß es noch voller Hirn und Humor: „Die NATO bringt den Frieden und der Klapperstorch die Babys.“ Schön war die Zeit.
Heute reicht es, wenn man meint, daß „Sicherheitsgarantien für alle Seiten“ notwendig seien „und damit auch ernsthafte Verhandlungen über das von Russland vorgelegte Konzept der unteilbaren Sicherheit“.