Berlin, Deutschland (Weltexpress). Die Eisernen aus Berlin laufen in der Fußball-Bundesliga am Sonnabend in der WWK-Arena von Augsburg auf. Da heißt es Vorsicht, denn der 1. FC Union konnte in diesem Stadion noch nie einen Punktspielsieg landen.

Deshalb warnt Unions Cheftrainer Urs Fischer: „Die Augsburger marschieren über 90 Minuten und sind bei ihren Angriffen besonders in der zweiten Welle gefährlich. Sie drängen immer mit vielen Spielern in den gegnerischen Strafraum.“ Dann gibt sich der Union-Coach aber kämpferisch: „Trotzdem werden wir kämpfen, um drei Punkte mit nach Hause zu nehmen.“ Allerdings müssen die Wuhlheider in der Fugger-Stadt neben dem Wolfsburg-„Flüchtling“ Max Kruse auch auf die vom Corona-Virus gestoppten Grischa Prömel und Julian Rayerson verzichten.

Besonders Mittelfeld-Dauerläufer Prömel dürfte den Berlinern fehlen. Fischer zeigt sich dennoch als Optimist: „Wir werden trotzdem noch Qualität auf den Platz bringen.“ Der Trainer baut dabei auf Neuzugang Sven Michel. Der Torjäger (14 Treffer in der zweiten Liga) kam kürzlich aus Paderborn. „Er wird uns helfen“, ist Fischer überzeugt.

Den schlagartigen Wechsel von Stürmer-Star Max Kruse registriert und resümiert Urs Fischer ziemlich gefasst: „Ich war von dem plötzlichen Wechselwunsch überrascht. Aber Kruse hat ein tolles Angebot. Er hat nicht mehr so lange Zeit. So ist Fußball. Ich halte mich sowieso nicht mit Dingen auf, die ich ohnehin nicht beeinflussen kann. Ich versuche mit den Spielern eine starke Mannschaft zu bilden, die da sind.“

Die Augsburger stehen auf einem Relegationsplatz, von dem sie selbstverständlich herunter wollen. Durch diese Rechnung wollen ihnen die Eisernen, „die da sind“, einen Strich machen.

Anmerkung:

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