Berlin, Deutschland (Weltexpress). Wer meint, daß Fußball für die Fans sei, der hält auch den Klapperstorch für den Vogel, der die Babys bringt. Keine Frage, es ist der Kolibri.
In „Wirtschaftswoche“ (15.10.2021) geht es zwar nicht um Vögel, aber um Fußball. Unter der Überschrift „Offenes Format ohen ständige Mitglieder – Super League plant Neustart“ teilt Silke Wettach mit, daß „in einem Konzeptpapier der Super League, das der WirtschaftsWoche“ vorliege, stünde, daß „die neue Liga … keine dauerhaften Mitglieder haben“ werde, „sondern ‚zu 100 Prozent offen sein'“ solle.
Weiter schreibt Wettach: „Die Liga will die Vormachtstellung der Uefa brechen, die im europäischen Fußball sowohl Regulierer, als auch alleiniger Ausrichter von Turnieren ist. In anderen Sportarten wie Eislaufen und Basketball hat der EuGH ein solches Monopol als unzulässig eingestuft. Die Super League erwarte, dass die Richter in Luxemburg beim Fußball genauso urteilen.“
In „Siegel“ (15.10.2021) wird unter dem Titel „Papier zum Neustart – So soll die Super League dieses Mal gelingen“ mitgeteilt, daß „in dem Papier die Uefa und ihre Champions League mit harschen Worten attackiert“ werde.
Mitte April 2021 wurde das Thema einer Super-Liga von mehreren Kapitalgesellschaften an die Öffentlichkeit gebracht. Neun Führungen im Fußballgeschäft mußten sich nach Protesten davon distanzieren. Doch hinter den Kulissen sind weit mehr Kapitalgesellschaften daran interessiert. Sobald Richter des EuGH entschieden und wie nicht anders zu erwarten grünes Licht gegeben haben werden, wird die Gründung der Super-Liga verstärkt angegangen werden. Früher oder später kommt die Super-Liga wie das Amen in der Kirche.
Streiche von Schlachenbummlern, die zu feige für die Subversion sind – von der Revolution ganz zu schweigen -, werden das nicht aufhalten.