Victor Muller, CEO von Spyker Cars N.V., sagte zum Vertragsabschluß: "Wir freuen uns – die Zukunft von Saab ist nun gesichert." "Von heute an", so Muller weiter, "werden wir all unsere Anstrengungen darauf konzentrieren, Saab neu zu beleben und in ein nachhaltiges und gewinnbringendes Unternehmen mit einem ausgeprägten Selbstvertrauen umzuwandeln. Wir werden die emotionale Erfahrung zwischen Saab Fahrern und ihren Fahrzeugen wieder herstellen. Wir setzen auf die historischen Stärken von Saab in puncto unabhängiges Denken, Wurzeln in der Luftfahrt, ökologische Leistung und Motorsport."
Jan-í…ke Jonsson, Managing Director von Saab Automobile AB bemerkte zum Kaufabschluß, daß die Nachricht für Saab Kunden, Händler, Zulieferer und Mitarbeiter weltweit sehr gut sei. "Der Grad an Leidenschaft und Hilfe, der Saab in den letzen Monaten zuteil wurde, war bemerkenswert. Und das ist ein gutes Zeichen für die Zukunft. Jetzt werden wir uns wieder auf die Realisierung des Businessplans konzentrieren, angefangen mit der Einführung des neuen Saab 9-5 später in diesem Jahr. Und mit der anhaltenden Unterstützung unserer Mitarbeiter und unserer Geschäftspartnern werden wir erfolgreich sein, da bin ich sicher."
Seit dem 23. März 2010 läuft im schwedischen Saab Automobilwerk in Trollhättan wieder die Produktion. Und deswegen können wir weiter von Schwedenhappen sprechen. Zudem soll in Schweden wieder die gesamte Produktion konzentriert werden. Und in Trollhättan werden fünf Modellreihen gefertigt werden. "Die Möglichkeit, so viele verschiedene Modelle an einem Standort zu bauen, verbessert die Werksausnutzung und bringt wertvolle Produktionssteigerungen mit sich", meint Werksleiter Gunnar Brunius.
Über diese Einführung des neuen Saab 9-5 in Deutschland werden wir im Weltexpress informieren. Vorab berichten wir über den Saab 9-3 X im Modelljahr 2010. Los geht`s. Der Saab 9-3X ist das erste neue Produkt seit einiger Zeit, aber kein ganz neuer Wagen. Aber der innovative Vier-Rad-Antrieb und die Turbo-V6 Motoren bringen Saab nach längerer Pause wieder auf Augenhöhe mit der Konkurrenz. Womit wir beim wichtigsten Teil eines Autos wären, den Motoren. Saab bietet seinen 9-3X mit Benzin und BioPower: 1.998 cm3, 4-Zylinder-Reihenmotor. Aluminium-Zylinderkopf und –
Motorblock, Turbolader mit Ladeluftkühlung, zwei obenliegende Nockenwellen, 16 Ventile, Ausgleichswellen und Saab Trionic 8 Motorsteuerung lauten die technischen Details.
Wer statt Benzin lieber Diesel in den Tank kippt, der bekommt: 1.910 cm3, 4-Zylinder-Reihenmotor. Aluminium-Zylinderkopf, Grauguss-Motorblock, zwei obenliegende Nockenwellen, 16 Ventile, Common-Rail-, Direkt- und Mehrfacheinspritzung, zweistufige Turboaufladung mit Ladeluftkühlung. Zweimassen-Schwungrad, Bosch Motorsteuerung und wartungsfreier Dieselpartikelfilter. Die zwei Benzin-Motoren mit jeweils 210 PS, also der 2,0-Liter-Turbobenziner und der ethanolfähige BioPower-Motor, konkurrieren mit dem 180 PS starke 1,9-Liter-Turbodieselmotor, der nur mit Vorderradantrieb angeboten wird, um großzügige Kunden von Gelände-Kombis. Die Kraft für die Kombis werden von einem 6-Gang-Schaltgetriebe oder einem 6-Gang-Automatikgetriebe mit manueller Gangwahl übertragen.
Neben der guten Geländegängigkeit stellt der Saab mit seinem 477 Liter großen Kofferraum genug Laderaum für Sport- und Freizeitausrüstungen zur Verfügung. Wem das nicht genügt, kann durch das Umklappen der Fondsitzlehnen den Stauraum auf bis zu 1331 Liter erweitern. Zudem verfügt die im Verhältnis 40:60 teilbare Rückbank über eine Lademöglichkeit für Unhandliches und Langes.
Der Innenraum des 9-3X basiert auf der Vector-Ausstattung der Modellreihe und verfügt zusätzlich über dunkle Metallic-Applikationen an den Türen, dem Handschuhfach und der Verkleidung des Schalthebels.
Das Kernstück des neuen 9-3X XWD bildet das innovative Allradsystem von Saab. Der Allradler basiert auf dem Kombi der 9-3er-Reihe und zeichnet sich durch die gleiche prägnante Front und die nach hinten etwas abfallende Dachlinie aus. Mit dem 9-3X besetzt Saab die Lücke der höhergelegten Fahrzeuge mit viel Kofferraum und Vierradantrieb, wie es Audi mit dem A6 Allroad und Volvo mit dem Gelände-Kombi XC 70 schon vorgemacht haben, und fährt sich prima auf der Piste.
Das intelligente, aktive Allradsystem verteilt nämlich das Drehmoment des Motors ständig zwischen Vorder- und Hinterachse. Dadurch erhält das Fahrzeug jederzeit optimalen Grip und Stabilität in allen Fahrsituationen. Wichtiger Bestandteil des Systems ist ein elektronisch gesteuerter Drehmomentwandler, der die Kraft zwischen den Achsen verteilt. Ein Ventil erhöht oder verringert den Hydraulikdruck auf die Kupplung im Innern des TTD und aktiviert oder deaktiviert so stufenweise die Hinterachse.
ELSD-System: Die Verteilung der Kraft zwischen Vorder- und Hinterachse kann im Extremfall auch mal fast bei 100 Prozent liegen. Das optional erhältliche elektronische Sperrdifferenzial arbeitet nach dem gleichen Prinzip: Es verteilt den Antrieb der Hinterachse in der Praxis mit ebenfalls fast 100 Prozent an das Rad, welches zum jeweiligen Zeitpunkt mehr Grip hat.
Kurzum: Der 9-3X hat Grip und Grips!