London, VK (Weltexpress). Im Wembley-Stadion verloren die Deutschen der Republik Österreich gegen die Italiener, die immer noch deutsche Lande besetzt halten, aber auch Sizilien, diese Dreikap-Insel vor der Stiefelspitze, und Sardinien (sardisch Sardigna), im Achtelfinale dieser ungewöhnlichen Männerfußball-EM 2021, aber erst in der Verlängerung.
Bis zur 90. Minuten plus mehren Minuten Nachspielzeit hielt die Defensive den Angriffsbemühungen der Angreifer von der Appeninenhalbinsel stand. Dann trafen Federico Chiesa (95.) und Matteo Pessina (105.). Für Österreich traf der in Wien geborene Serbe Sasa Kalajdzic (114.).
Die Abteilung Attacke dieser deutschen Alpenrepublik schaffte laut Abteilung Statistik nur drei Schüsse aufs Tor, immerhin 16 insgesamt. Die Italiener kamen auf 27 Schüsse, von denen sechs als Torschüsse gewertet wurden. Sowohl beim Ballbesitz als auch bei den Pässen stand es grob fifty-fifty, allerdings mit leichten Vorteilen für die Italiener, die auch eine bessere Passgenauigkeit (86 Prozent zu 80 Prozent) aufwiesen.
Die Elf aus Österreich hätte gegen den Favoriten aus Italien auch gewinnen können, aber das wäre kein Wunder geworden. Am Ende brachte Bel Ragazzo und Cheftrainer Roberto Mancini frische Spieler von der breiten Bank, während die Fußballer von Frano Foda, die in der zweiten Halbzeit hätten gewinnen können und müssen, immer müder wurden.
Die Italiener offenbarten beim 2:1-Erfolg zahlreiche Schwächen. Den Spielern unterliefen viele Fehler. Reif für den Titel sind die Azzurri nicht.