Berlin, Deutschland (Weltexpress). Eiskunstläuferin Aljona Savchenko, auch Olena Sawtschenko geschrieben, ist immer für eine Überraschung gut. Die Olympiasiegerin mit Bruno Massot von 2018 im Eiskunstlauf der Paare will jetzt ihre Karriere in den USA fortsetzen.
Der 37-Jährige hält sich bereits im Leistungszentrum in Monument bei Colorado Springs auf und trainiert dort mit dem 16 Jahre jüngeren TJ Nyman. Ihre knapp zwei Jahre alte Tochter Amilia und ihr Ehemann wohnen weiter in Oberstdorf. Dort war bis auch vor Kurzem die gebürtige Ukrainerin als Trainerin tätig.
Von der Deutschen Eislaufunion hat Aljona Sawtschenko die Freigabe erhalten. „Aljona hat 23 Medaillen für unseren Verband geholt. Wir wollen ihr keine Steine in den Weg legen“, sagt DEU-Präsidentin Claudia Pfeifer. Auch Bundestrainer Alexander König meinte gegenüber WELTEXPRESS in Berlin: „Ich kann Aljona nur viel Glück wünschen. Power hat sie.“ Der Berliner König führte Sawtschenko/Massot mit der besten Kür aller Zeiten 2018 zum Olympiagold.
Sollte das neue Paar Sawtschenko/Nyman wirklich bei internationalen Wettbewerben antreten, wäre das für die aus Kiew stammende Sawtschenko bereits der vierte Partner, mit dem sie vielleicht internationale Medaillen erkämpft. Begonnen hat alles 2000 mit Stanislaw Morosow und dem Gewinn des Junioren-Weltmeistertitels für die Ukraine. 2002 ließ sich die blonde Aljona in Chemnitz bei Trainer Ingo Steuer nieder und tanzte mit dem gebürtigen Greifswalder Robin Szolkowy zu fünf WM-Goldmedaillen und zweimal Bronze bei Olympischen Winterspielen. Danach beendete Szolkowy (42) die Karriere. 2015 zog die begnadete Kufen-Königin nach Oberstdorf und fand mit Bruno Massot aus Frankreich den idealen Partner. Übrigens wanderte auch Robin Szolkowy mit seiner Familie in die USA aus und versucht sich – durch die Pandemie mit einigen Hindernissen – als Trainer in Irvine, Kalifornien.
Die quirlige Aljona geht ihren neuen Lebensabschnitt mit Mut an wie aus ihren Worten gegenüber Journalisten herauszuhören ist:„Mit Überzeugung, Leidenschaft und Engagement glaube ich, dass es möglich ist, in jeder Phase unseres Lebens und unserer Karriere, Ziele zu setzen und zu erreichen. Ich freue mich auf eine spannende Zukunft in den USA.“