Bremen, Deutschland (Weltexpress). Die Auswahlmannschaft der SV Werder Bremen GmbH & Co. KGaA legte im mehr oder weniger leeren Stadion an der Weser gegen die Herren der Bayer 04 Leverkusen Fußball GmbH, die Gesellschafterin ist die Erste K-W-A Beteiligungsgesellschaft mbH, hinter dieser zweiten Gesellschaft mit beschränkter Haftung steckt die Bayer AG, eine Nullnummer hin.
Keine Tore bedeuten aber nicht keine Punkte, sondern einen Punkt im Abstiegskampf. Das könnte zu wenig sein und schon morgen, wenn der „Big-City-Club“ aus dem Berliner Westend, dahinter steckt die Hertha BSC GmbH & Co. KGaA, gegen die DSC Arminia Bielefeld GmbH & Co. KGaA im Berliner Olympiastadion ran muß, nach Abpfiff an Havel und Spree in der Tabelle runterrutschen. Auchdie Kölner könnten an Werder vorbeiziehen, wenn diese gegen Freiburg gewinnen.
Die Bremer stehen nach 32 Begegnungen mit 31 Punkten auf dem 14. Platz, dahinter befinden sich in der Tabelle die Westend-Berliner mit 30 Punkten nach 30 Spielen. Genau so viele Punkte haben die Bielefelder auf Rang 16 mi 30 Punkten. Platz 16 ist der Relegationsplatz. Dahinter folgen die Kölner mit 29 Punkten nach 31 Partien. Wenn das nicht eng ist, was dann?
Enger wurde es im Bremer Stadion an der Weser auch nicht, als Eren Dinkci in der fünften Minute der Nachspielzeit die rote Karte sah. Übrigens hätte der Schiedsrichter demnach auch Joshua Sargent nach einem Tritt gegen Baily (3.) Rot zeigen müssen.
Eng war es immer und es wurde immer enger, weil die Bremer nun sieben Punktspiele hintereinander nicht gewinnen konnten. Gegen wen oder was will diese in ihren Möglichkeiten limitierten Mannschaft eigentlich gewinnen? Das nächste Punktspiel soll in Augsburg stattfinden. Theoretisch könnten auch diese, die auf dem 13 Platz mit 33 Punkte nach 32 Spielen rangieren, auch noch absteigen und werden sich deswegen Mühe geben, um drei Punkte einzufahren.
Werderaner können von Glück reden, daß Leon Bailey (33.), Patrik Schick (43., 75.) und Demarai Gray (81.) große Gelegenheit ungenutzt ließ und Florian Wirtz (38.) bei seinem Treffer hauchdünn im Abseits stand, so daß das Tor nicht gegeben wurde. Allein in der ersten 45 Minuten hatten die Gäste aus Leverkusen 70 Prozent Ballbesitz und waren in vielen Belangen besser. Zudem dürfen sich alle Bremer auch bei Jiri Pavlenka bedanken, der mehrfach in großer Not seine Vorderleute schadlos hielt. Der Grün-Weiß-Torhüter ist im Grunde genommen zu gut für diese Gurkentruppe, der schon lange Führungsspieler fehlen. Der letzte mit Qualität war Max Kruse. Der spielt jetzt bei Union Berlin und scheint froh darüber zu sein, dem ewigen Elend an der Weser entronnen zu sein. Im SVW-Sturm herrschte wie so häufig Flaute.