Berlin, Deutschland (Weltexpress). Am Ende war das Ergebnis standesgemäß. Mit 6:1 (2:0, 1:1, 3:0) besiegten die Eisbären in Berlin die Pinguine aus Krefeld. Dass die Krefelder nur einen Treffer erzielten, das lag an einer ordentlichen Abwehr, dem permanent guten Mathias Niederberger, der das Eisbären-Tor hütete sowie an der Abschlussschwäche der Gäste vom Rhein.
Die wenigen guten Gelegenheiten wie beispielsweise in den Spielminuten neun, 16 und 48, wurden kläglich vergeben. Insgesamt sollen laut Abteilung Statistik die Krefelder Pinguine 17 Schüsse aufs Berliner Tor gebracht haben. Mehr waren das bestimmt nicht.
Die Berliner schossen 74 mal, 37 gingen auch aufs von Marvin Cüpper gehütete Tor und sechs ins Tor. Die Treffer erzielten Kristopher Foucault (5.), der Weitschußstarke Verteidiger Jonas Müller (13.), Lukas Reichel (33.), Matthew White (56.), Zachary Boychuk (58.) und Alteisen-Kelle sowie Mannschaftskapitän Frank Hördler (60.). Für Krefeld erzielte Martin Schymainski in der 23. Spielminute den Ehrentreffer.
Auffällig waren erneut die guten Vorbereitung von Stürmer Marcel Noebel (zwei) sowie von Verteidiger John Ramage, der sogar drei Vorlagen gab. Dass Noebels im 14 Ligaspiel in Folge punktete, das wurde auch vom Hallensprecher durchgegeben und alle in der leeren Mehrzweckhalle an der Spree konnte dieses Lob hören. Auch Hördler bereite ein Tor vor, das von Reichel. Für Hördler war dies der 315 Punkt in der höchsten Liga der BRD.
Nicht nur die Tore und Vorlagen, die zu Toren führten, wären ihr Eintrittsgeld auf den günstigen Rängen wert gewesen, sondern die gesamte Leistung der Mannschaft, die zwar dem Gegner entsprechend angepasst agierte, die jedoch in der Gruppe Nord nunmehr völlig verdient an der Spitze der Tabelle steht. Kein Wunder, dass sich Serge Aubin als Cheftrainer der Eisbären „sehr zufrieden“ zeigte, aber auch das Nachlassen im Mitteldrittel monierte sowie die zu vielen unnötigen Strafzeiten.
Ob das gegen München, die Larry Mitchell bestens verstärkte Mannschaft aus Ingolstadt und die Mannheimer Adler reichen wird? Wer sich bei den Kennern und Kritikern umhört, der versteht, dass die Gruppe Süd die stärkere Gruppe ist.
Endlich hat Larry Mitchell eine starke Mannschaft. Zwar kann er nicht als Trainer zeigen, was er könnte, wenn er gute Spieler für starke Mannschaften bekäme, aber nun stellt er sich in Ingolstadt als Sportdirektor eine zusammen. Alle Achtung! Der Mann will und kann. In Berlin durfte er das für die Eisbären jedoch nie zeigen.