NACHSCHLAG MIT VASARI! – Die Botticelli-Ausstellung ist zu Ende, was bleibt, sind Katalog und Bücher über den Meister

Sandro Botticelli gehört zu den populärsten Künstlern aller Zeiten. Vor allem die grazilen Frauengestalten seiner mythologischen Gemälde – die Geburt der Venus und der Frühling – machten ihn berühmt. Vasari setzt andere Akzente: Er erfindet eine dramatische Lebensgeschichte von Ruhm und Elend des Malers, die sich später zur Legende verfestigte.

Frankfurt am Main (Weltexpress) – Auf den letzten Drücker zum Ende der Botticelli Ausstellung ist der nächste Band der neu übersetzten und kommentierte Viten der berühmtesten Maler, Bildhauer und Architekten, die Giorgio Vasari in der Erstfassung um 1550 drucken ließ, erschienen, unter anderem um Sandro Botticelli erweitert.: Giorgio Vasari, Das Leben des Sandro Botticelli, Filippino Lippi, Cosimo Rosselli und Alesso Badovinetti, hrsg. von Alessandro Nova, Verlag Klaus Wagenbach, Berlin 2010. Im Jahre 1550 und erst recht bei der zweiten, sehr veränderten Fassung von 1568, waren zwar auch die oben genannten Künstler längst tot, aber man traute dem Florentiner Maler und Verfasser der ersten Biographien und damit dem ersten (bekannten) Kunstgeschichtler unserer Kultur einfach jahrhundertelang zu, aus seiner regionalen und fachlichen Kenntnis heraus Zutreffendes zu schreiben und hielt es für Wahrheit.

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