Damaskus, Syrien (Weltexpress). Nein, in syrischen gibt es keine parlamentarische Demokratie die mit der in der BRD vergleichbar wäre oder mit der in Israel, der einzigen Demokratie im Nahen und Mittleren Osten. Dennoch sprechen und schreiben manche von einer Regierung in Damaskus, schließlich wird regiert. Und es wird weiter regiert werden wie bisher, Wahl in oder her.
Dass das Regime in Syrien, das mehr ist als die Regierung, eine Aufführung einer Parlamentswahl in Syrien inszeniert, das ist wohl wahr. Wahr ist auch, dass bei der einen oder anderen Aufführung nicht nur brav Beifall gespendet wird, sondern auch Buh gerufen wird. In Damaskus gingen am Samstag gleich zwei Bomben hoch. Das ist die arabische Art des Buhrufens.
Unter dem Titel „Ein Toter und ein Verletzter bei Bombenexplosion in Damaskus“ wird im „Tagesspiegel“ (18.7.2020) mitgeteilt, dass dabei ein Mensch ums Leben gekommen sei, ein weiterer sei laut Nachrichtenagentur Sanaa verletzt worden. Syrien erlebt nicht nur einen Bürger- beziehungsweise Stellvertreterkrieg, sondern eine „schwere Wirtschafts- und Währungskrise. Hinzu kommt die angebliche „Corona-Pandemie“, weswegen „die ursprünglich für April angesetzte Wahl bereits zwei Mal verschoben worden. Es handelt sich um die dritte Wahl seit Beginn des Bürgerkrieges 2011.
Die Abstimmung findet in jenen rund 70 Prozent des syrischen Staatsgebiets statt, die sich unter der Kontrolle des von Russland unterstützten Machthabers Baschar al-Assad befinden. Erwartet wird ein klarer Sieg von Assads Baath-Partei, wirkliche Oppositionskandidaten gibt es nicht.“