Berlin, Deutschland (Weltexpress). Wer diesen Berliner Senat schon immer für einen Topf voll Scheiße hielt, der wird sich bestätigt sehen, denn nun verbietet der Topf das Singen. Der Topf besteht aus Mitgliedern und Mandatsträgern der Parteien SPD, Die Linke und Bündnis 90/Die Grünen. Die Landesregierung wird von einem Herrn Müller (SPD) angeführt, der sich Regierender Bürgermeister nennt, die anderen nennen sich Senatoren, nicht Minister.
„In geschlossenen Räumen darf nicht gemeinsam gesungen werden“, hat diese miese Gemengelage beschlossen und auch die Ausnahme der Regel bestimmt: Schulen. Der sang- und klanglose Senat ist an Lächerlichkeit kaum noch zu überbieten. Die größte Witzfigur scheint Klaus Lederer (Die Linke) als Kultursenator zu sein. Der zwitscherte offensichtlich angesichts vieler schriftlich vorgebrachter Proteste auf „Twitter“ von „vielen unsachlichen Mails“.
Diese ruft Jan Brachmann auf den Plan, der in „Frankfurter Allgemeine“ (27.6.2020) unter dem Titel „Berlins Corona-Verordnung: Singverbot“ schreibt, dass „im Senat die rechte Hand nicht zu wissen“ scheine, „was die linke tut. Denn der aktuelle ‚Musterhygieneplan Corona für die Berliner Schulen‘ erlaubt wieder Chorproben, ’sofern der Probenraum groß genug ist, dass zwischen allen Sängerinnen und Sängern ein Mindestabstand von zwei Metern eingehalten werden kann‘. Es gibt ja medizinische Studien der Berliner Charité und der Universität Freiburg, die das Singen bei diesen Abständen, welche die Richtlinien der Verwaltungs-Berufsgenossenschaft unterschreiten, empfehlen.
Klaus Lederer beruft sich hingegen vor allem auf die Neubewertung von Aerosolen als wichtigem Virusträger, wie sie Christian Drosten kurz vor Pfingsten vorgenommen hat. Momentan sucht sich offenbar jeder Politiker, sogar innerhalb des Berliner Senats, seine empirische Beschlussgrundlage selbst aus.“
Richtig, alles Willkür, doch die Tölpel, die täglich in diesem Topf voll Scheiße rühren, wissen den Mist, den sie verzapfen, in den Deckmantel der Wissenschaftlichkeit zu kleiden. Wem`s gefällt.