Frankfurt am Main, Deutschland (Weltexpress). Das Angebot an Öl ist mal wieder viel zu groß im Verhältnis zu denen, die es wollen. Hinzu kommen anscheinend zu viele Viren. An den Börsen sorgt das für Besorgnis.
Dazu teilt „Reuters“ (9.3.2020) unter dem Titel „‚Schwarzer Montag‘ an Börsen – Virus-Angst und Ölpreiskrieg“ mit: „Der Dax fiel am Montag zur Eröffnung um bis zu 8,4 Prozent auf ein 14-Monats-Tief von 10.572,28 Punkten und steuerte auf den größten Tagesverlust seit dem Platzen der Dotcom-Blase vor mehr als 18 Jahren zu.“
Unter der Überschrift „Nach gescheiterten Opec-Gesprächen: Ölpreis sackt um 30 Prozent ab“ wird in „Sputnik“ (9.3.2020) über den Ölpreiskampf zwischen dem Moskau und der Saud-Dynastie in Riad berichtet, dass „angesichts des gescheiterten Opec-Deals über eine umfassende Förderbremse und der darauffolgenden Ankündigung Saudi-Arabiens, seine Verkaufspreise zu senken, … der Öl-Preis am Montag um etwa 30 Prozent gefallen“ sei. „Der Absturz der Sorte Brent um 31,5 Prozent auf 31,02 Dollar je Barrel war der größte Rückgang seit Januar 1991 zu Beginn des ersten Golfkrieges. Die US-Sorte WTI verbilligte sich auf 27,59 Dollar. Goldman Sachs rechnet mit der Möglichkeit einer weiteren Senkung bis auf 20 Dollar.“
Dass der Dollar und die „Rohstoffwährungen“ unter Druck geraten, das wird ebenfalls mitgeteilt und auch, dass Geld ins Gold und andere „sichere Häfen“ gehe.
„Wegen Coronavirus und Ölpreis: Wall Street setzt Handel aus“ heißt es in „Frankfurter Allgemeine“ (9.3.2020): „Der Montag wird offenbar ein rabenschwarzer Börsentag. Während der Handel an der Wall Street wegen starker Kursverluste kurz nach Eröffnung ausgesetzt wurde, liegt der deutsche Aktienmarkt tief im Minus.“ Auch wird darauf hingewiesen, dass beispielsweise „Italienische Staatspapiere … verkauft“ wurden.