Peking, VR China (Weltexpress). Dass die Kommunistische Partei wegen des Wuhan-Virus politische Säuberungen durchführt, das sollte allen zu denken geben, die den offiziellen Verlautbarungen, darunter auch den Zahlen, Glauben schenken.
Im „Spiegel“ (13.2.2020) wird unter der Überschrift „China setzt politische Führung der Provinz Hubei ab“ nicht nur mitgeteilt, dass „Peking personelle Konsequenzen“ ziehe und „mehrere politische Führungskräfte in der schwer betroffenen Provinz Hubei … abtreten“ müssen, sondern auch, dass „die Zahl der Coronavirus-Infizierten ist sprunghaft gestiegen“ sei.
Allein in Hubei sei die Zahl der Infizierten an einem Tag um 14.840 gestiegen sei. Somit dürfte in der VR China die offizielle Zahl Stand 14.2.2020 bei rund 65.000 liegen. Nebenbei bemerkt ist so ein Tag auch in der VR China lang. Da kann viel passieren, aber auch wenig. Nichts Genaues weiß man nicht. Das wird aber – ganz genau – geleugnet.
Kritiker würden hinter den offiziellen Zahlen beim Wuhan-Virus noch eine Null setzen. Die meisten sich kritischen wähnenden Berichterstatter raunen aus der Ferne etwas von einer „Dunkelziffer“, die groß sei.
Doch weder sind die ersichtlichen und der Öffentlichkeit mitgeteilten Zahlen überprüfbar, noch die Dunkelziffer. Womit hängt das zusammen? Vor allem mit der Unwilligkeit der Herrscher zu Transparenz und Öffentlichkeit sowie der Unfähigkeit der Untersucher. Seien wir ehrlich und schreiben wir, dass viel im Gesundheitswesen der VR China es nicht können. Das liegt nicht nur an der Ausbildung, sondern auch an der (Diagnose-)Technik.
Das nun Covid-19 genannte Wuhan-Virus verbreitet sich weiterhin schnell. Von einer Eindämmung kann keine Rede sein. „Reuters“ (14.2.2020) teilt unter dem Titel „Keine Trendwende bei Corona-Epidemie – 5000 neue Fälle“ mit, dass die Pekinger Behörden … am Freitag mehr als 5.000 Neuinfektionen“ meldeten, „womit die Gesamtzahl der Erkrankten auf fast 64.000 gestiegen ist“. Zudem wird „Adam Kamradt-Scott, Experte für Infektionskrankheiten am Zentrum für internationale Sicherheitsstudien der Universität Sydney“, zitiert, der meint, dass „es … keine Anzeichen dafür“ gebe, „dass sich die Krankheitswelle einem Höhepunkt nähere“.