Berlin, Deutschland (Weltexpress). Nein, nicht nur Werner Gegenbauer, der als Hertha-Präsident gilt, ist ein überführter Lügner, der gegenüber Richtern behauptet beziehungsweise anwaltlich behaupten lässt, beispielsweise auf einer Pressekonferenz nicht gewesen zu sein, auf der er von mehreren Journalisten erkannt wurde, sonder auch Lars Windhorst, den der eine oder andere im Berliner Westend für ein Windei oder zumindest für ein faules Ei hält.
Vor noch nicht einmal einem Jahr, genauer im Juni 2019, wurde bekannt, dass sich Windhorst über seine „Tennor“-Holding mit 37,5 % an der Hertha BSC GmbH & Co. KGaA beteiligt habe, eine Beteiligung, die er im November 2019 auf 49,9 % erhöhte. Laut Medienberichten und Wikipedia solle er „nun mit 225 Mio. Euro“ an dieser Kapitalgesellschaft „beteiligt“ sein, die sich alleine in diesem Winter für rund 80 Millionen Euro neue Spieler für Jürgen Klinsmann, der bis Dienstag als Cheftrainer galt, gönnte.
Union Berlin muss mit so viel Geld eine ganze Saison eisern auskommen. Dem Stadtmeister von Berlin gelingt das offensichtlich ganz gut und zwar zur vollsten Freude einer wachsenden Schar von Schlachtenbummlern. Ständig ist das Stadion An der Alten Försterei ausverkauft. Ein viel, viel größeres Stadion muss her!
Hertha hingegen humpelt herum und Windhorst hampelt herum. Über diesen feinen Herrn der Hertha BSC GmbH & Co. KGaA wissen Marcus Krämer und Jörn Meyn gestern im „Spiegel“ (11.2.2020) mitzuteilen: „Windhorst berichtete gegenüber der ‚Bild‘-Zeitung, dass ihn Klinsmann schon am Montag über seinen Rücktritt informiert habe, nur, um dies dann etwas später wieder zu kassieren. Er habe auch erst am Dienstag davon erfahren, so Windhorst. Ein Wahnsinn.“
Windhorst ist wohl weit mehr als ein faules Ei, oder? Kenner und Kritiker vermuten weitere faule Eier im Berliner Westend.